Am Mittwoch hat der DAX nach einem freundlichen Start erheblich zugelegt und schloss bei 18.407 Punkten; ein Plus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vortag. Größte Gewinner waren Porsche Holding, Vonovia und Bayer, während BASF, Covestro und MTU entgegen dem Trend Abschläge verzeichneten.
Erwartungen einer baldigen Zinssenkung in den USA
Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets bemerkte: „Die Tage bis zu einer ersten Zinssenkung in den USA scheinen gezählt. Auch wenn es noch bis zum September dauern sollte, nach den beiden Anhörungen von Fed-Chef Powell steigt unter den Anlegern die Vorfreude auf wieder billigeres Geld, was nach Rendite sucht und schließlich auch den Aktienmarkt findet.“
Oldenburger führte weiter aus, dass Anleger nach der Rede des Notenbankchefs zunächst gegrübelt hätten. Doch einen Tag später scheint klar: „Die Fed sieht die Inflation nicht als das einzige Risiko. So bemerkt Powell eine deutliche Abkühlung am Arbeitsmarkt. In der Tat ist die Arbeitslosenquote im Juni auf 4,1 Prozent gestiegen und liegt damit über der mittleren Prognose der Notenbank von vier Prozent bis zum Jahresende. Da sich zwar das Wachstum verlangsamt, aber nicht ganz wegbricht, ist die geldpolitische Welt für die Anleger vor der Berichtssaison in bester Ordnung.“
Stärkung der europäischen Gemeinschaftswährung und Anstieg des Ölpreises
Die europäische Gemeinschaftswährung stärkte sich am Mittwochnachmittag: Ein Euro kostete 1,0825 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9238 Euro zu haben.
Im Zwischenzeit stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,48 US-Dollar, das waren 82 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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