Der DAX startete am Dienstag unverändert, während die Inflation in der Eurozone sinkt. Gleichzeitig wächst die Besorgnis über den anhaltenden Abwärtstrend am chinesischen Aktienmarkt, während Netflix in Erwartung seiner Quartalszahlen wieder Neukunden gewinnt. Trotz des unveränderten Beginns des Handelstages haben Aktienmärkte weltweit mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen.
Unveränderter Start des Dax: Inflation und Zinsen im Fokus
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte, „Der Deutsche Aktienindex ist seit der ersten Leitzinsanhebung der Europäischen Zentralbank im Juli 2022 um 26 Prozent gestiegen, der S&P 500 an der Wall Street mit dem Zinserhöhungszyklus um elf Prozent“. Er fügte hinzu: „Die Inflation in der Eurozone ist vom Hoch bei über neun inzwischen wieder auf 2,9 Prozent gefallen: Damit ist das Ziel zwar nicht erreicht, aber die Richtung stimmt.“ Stanzl hob hervor, dass Zentralbanken momentan die Möglichkeit haben, die Zinssätze für längere Zeit auf einem hohen Niveau zu halten, um sicherzustellen, dass sich die Inflation wieder bei zwei Prozent einpendelt.
Krisenstimmung an der Hongkonger Börse
Stanzl wies außerdem auf einen alarmierenden Trend am chinesischen Aktienmarkt hin: „Der taiwanesische Aktienindex steht kurz vor einem Allzeithoch, der Hang Seng in Hongkong nahe eines 15-Jahrestiefs.“ Laut Stanzl ist die chinesische Politik über den anhaltenden Abschwung so alarmiert, dass sie ein 278 Milliarden Dollar schweres Programm zur Stabilisierung der Börse in Erwägung zieht. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Reaktion auf dem Festland jedoch verhalten, und die Skepsis überwiegt.
Streaming-Dienst Netflix gewinnt wieder Neukunden
In Bezug auf Unternehmensnachrichten sagte Stanzl voraus, dass Netflix in der Lage ist, wieder Neukunden zu gewinnen und prognostizierte für das vierte Quartal bis zu 8,8 Millionen neue Kunden. Er fügte hinzu, dass „zwischen 80 und 90 Prozent des Wachstums von Netflix heute außerhalb der USA stattfinden“, und betonte insbesondere das Potenzial für weiteres Wachstum in Asien und Osteuropa.
Ölpreise und Europäische Gemeinschaftswährung steigen
Am Dienstagmorgen stärkte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwas: Ein Euro kostete 1,0903 US-Dollar (+0,20 Prozent). Gleichzeitig stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,26 US-Dollar, das waren 20 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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