Der DAX startete am Montagmorgen schwächer in die Handelswoche, beeinflusst von den Glyphosat-Prozessen in den USA und den Unsicherheiten in der Geldpolitik. Die Marktentwicklung wird laut Marktexperten maßgeblich von bevorstehenden Unternehmensdaten und geldpolitischen Entscheidungen abhängen.
Marktstart und Einflussfaktoren
Montagmorgen begann der DAX schwach, gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.910 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Freitag. Besonders die Aktien von Bayer mussten deutliche Abschläge hinnehmen. Der Chemiekonzern hatte zuletzt bei den Glyphosat-Prozessen in den USA eine weitere Niederlage einstecken müssen.
Entscheidende Faktoren für die kommende Woche
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, sagte, dass der weitere Verlauf maßgeblich von den bevorstehenden Terminen beeinflusst werden wird. Darunter fallen Sitzungen der amerikanischen und englischen Notenbank sowie die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag. Auch die Quartalszahlen bedeutender Unternehmen des Technologiesektors wie Microsoft, Meta, Apple, Alphabet und Amazon werden entscheidend sein.
Geldpolitik und Aussichten
In Bezug auf die Geldpolitik bemerkte Stanzl: „In Sachen Geldpolitik haben Anleger aufgrund unterschiedlicher Aussagen von Ratsmitgliedern der Europäischen Zentralbank gerade die Möglichkeit, sich jene herauszupicken, die zu ihrer eigenen Einschätzung passen.“ Während Christine Lagarde von einer ersten Zinssenkung im Sommer spricht, sehen andere bei jeder der kommenden Sitzungen die Möglichkeit.“
Chinas Aktienmarkt
Darüber hinaus beobachtete Stanzl, dass nach einem 60-prozentigen Rückgang des MSCI China-Index seit Februar 2021 die chinesische Regierung den Leerverkauf bestimmter Aktien nun verbietet. China benötige dringend ein Ende der deflationären Entwicklungen, sonst könnten Anleger weiterhin geneigt sein, chinesische Aktien zu meiden.
Währung und Rohstoffe
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0837 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9227 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 84,05 US-Dollar, das waren 50 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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