Der DAX startete schwach am Mittwochmorgen, wobei die Deutsche Bank am Ende der Kursliste rangierte, nachdem sie angekündigt hatte, im laufenden Jahr keine weiteren Aktien mehr zurückzukaufen. Zugleich nehmen Bedenken zu, dass sich die Verlustserie im Nasdaq ausweiten könnte, und “die Börse befindet sich derzeit in unruhigem Fahrwasser”, so Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets.
Schwacher Start des DAX und Verluste bei der Deutschen Bank
Gegen 9:30 Uhr notierte der DAX-Marktindex bei rund 18.430 Punkten, was 0,7 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag entspricht. Am untersten Ende der Kursliste befand sich die Deutsche Bank, die zuletzt angekündigt hatte, im Jahr keine weiteren Aktien mehr zurückzukaufen.
Drohende Ausweitung der Verlustserie im Nasdaq
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, bemerkte: “Die Schaukelbörse im Deutschen Aktienindex hält weiter an. Tesla und Alphabet haben es mit ihren Quartalszahlen nicht geschafft, die Herzen der Anleger für die Glorreichen Sieben zurückzugewinnen. Viele dürften sich nach diesen Nachrichten sogar in der richtigen Position sehen, hatten sie doch im großen Stil damit begonnen, Aktien aus dem Technologiesektor zu verkaufen.” Er wies darauf hin, dass sich die Anleger vor einer möglichen Ausweitung der Verlustserie im Nasdaq fürchten könnten.
Reputationsrisiken für Tesla und Alphabet
Stanzl bemerkte weiter: “Tesla-Aktionäre dürften auch wegen Musks Unterstützung von Donald Trump hellhörig geworden sein. Seine generösen Wahlkampfspenden könnten sich am Ende als Reputationsrisiko für Tesla herausstellen.” Zu Alphabet sagte er: “Alphabet hatte ausgerechnet dort gewarnt, wo es den Tech-Fans am meisten wehtut: der KI-Fantasie.”
Die schwache Jahreszeit für Aktien und die US-Wahlen
Schließlich äußerte Stanzl, dass der Druck auf den Aktienmarkt auch aufgrund der saisonal schwachen Jahreszeit und der USA-Wahlen zunehmen könne: “Wenn man dazu den sehr bewegten Wahlkampf in den USA hinzufügt, erhält man die Volatilität, mit der man es in den vergangenen Tagen zu tun hatte.”
Am Mittwochmorgen verzeichnete die europäische Gemeinschaftswährung einen leichten Rückgang, wobei 1 Euro 1,0849 US-Dollar (-0,05 Prozent) kostete.
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