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Dax startet schwach: Anleger verunsichert durch US-Notenbank

Der Dax ist am Freitagmorgen schwach in den Handelstag gestartet und hat zu Handelsbeginn rund 1,0 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag notiert. Alle 40 Dax-Werte verzeichneten zu Beginn Verluste, was auf eine erhöhte Volatilität am Markt hinweist.

Unruhe durch die US-Notenbank

Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte die aktuelle Lage: „Die Anleger hoffen darauf, dass der Spuk der vergangenen gut 36 Stunden bald vorbei ist, aber heute ist Hexensabbat. Die Volatilität ist erhöht, eine zweite Verkaufswelle kann jederzeit einsetzen.“ Trotz Unsicherheiten im Markt bleiben die großen Investoren entscheidend für Bewegungen im Dax: „Am Ende des Tages sind die größten Positionierungen nur eine Facette.“ Der Analyst wies auf die Herausforderungen hin, die eine wieder vorsichtige US-Notenbank und steigende Renditen mit sich bringen: „Mit einer wieder vorsichtigeren US-Notenbank und steigenden Renditen haben die Anleger derzeit ganz andere Probleme.“

Marktverhalten und Erwartungen

Laut Jochen Stanzl hat die Fed einen unerwartet starken Ausverkauf bei Aktien ausgelöst. „Die Stärke des Kursrückgangs wurde dadurch begünstigt, dass die Euphorie zuvor keine Grenzen kannte“, erklärte er. Zudem habe die Konzentration der Anleger auf spekulative Aktien und Kryptos die Marktbreite reduziert, während Value-Aktien gemieden wurden. Schnäppchenjäger seien im Dax angesichts der geldpolitischen Ausblicke der Fed kaum zu finden: „Zu groß sei die Verwirrung über die zukünftige Geldpolitik.“

Zinspolitik und Inflation

Der geldpolitische Ausblick der Fed prognostiziert höhere Leitzinsen in den kommenden Jahren, was auf eine lange Phase ohne Lockerungen hindeutet. „In ihrem geldpolitischen Ausblick prognostiziert die Fed einen um 50 Basispunkte höheren Leitzins für 2025, 37 Basispunkte mehr für 2026 und 25 Basispunkte für 2027“, so Stanzl. Diese Entwicklung könnte eine enorme Belastung für das Wachstum der US-Wirtschaft bedeuten. Die Veröffentlichung des PCE-Deflators, dem bevorzugten Preisindikator der Fed, könnte weitere Einblicke geben, wie die Inflation auf höhere Preise reagiert. Trotz beruhigter Inflationsraten sei Vorsicht geboten: „Dies ist ein Grund zur Besorgnis und lässt den Markt vermuten, dass hohe Zinssätze für einen längeren Zeitraum notwendig sein könnten.“

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Freitagmorgen gestärkt mit einem Euro, der 1,0388 US-Dollar kostete, während ein Dollar für 0,9626 Euro gehandelt wurde.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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