Der Deutsche Aktienindex (DAX) startet am Freitag positiv in den Handelstag. Thomas Altmann von QC Partners analysiert die aktuelle Marktlage und prognostiziert eine mögliche Marktvolatilität im Zusammenhang mit anstehenden US-Berichten und der anstehenden Wahl.
Positive Start und Marktanalyse
Der DAX beginnt den Freitagmorgen mit einem leichten Anstieg von 0,3 Prozent und erreicht gegen 9:30 Uhr etwa 19.140 Punkte. Thomas Altmann von QC Partners kommentiert dazu: „Am letzten Handelstag des Oktobers hatte der S&P 500 dann schließlich doch noch einen Tag mit einer Bewegung um mehr als ein Prozent. Die war allerdings nach unten gerichtet. Die Volatilität ist zurück. Denn gleichzeitig hat der VIX sein höchstes Niveau seit den August-Turbulenzen erreicht.“
Mögliche Markttrends
Altmann weist weiter darauf hin: „Der Dax hat sich gestern nahe an die psychologisch wichtige 19.000 herangepirscht. Vor dem Unterschreiten haben aber erste Käufe eingesetzt. Auch die 50-Tage-Linie konnte auf Basis des Schlusskurses gehalten werden. Sollte die 19.000 fallen, rückt die 100-Tage-Linie bei aktuell 18.616 Punkten in den Fokus.“
Er merkt an, dass über die vergangenen Jahrzehnte sich der November besser entwickelt hat als der Dezember auf Hinblick auf den S&P 500. Er erkennt in dieser Tendenz eine mögliche Verschiebung des Beginns der Weihnachts- oder Jahresendrally. Allerdings fügt er hinzu, dass es dieses Jahr nicht nach dem „klassischen Drehbuch eines schwachen Septembers“ gelaufen sei und die bevorstehende Wahl ein weiterer Faktor für Marktvolatilität sein könnte.
Erwartungen zum US-Arbeitsmarkt und zur Wahl
Zum US-Arbeitsmarktbericht für Oktober sagt Altmann: „Zum heutigen Wochenausklang müssen die Börsianer noch eine wahre Zahlenflut aus den USA verarbeiten. Das Highlight ist dabei ganz klar der Arbeitsmarktbericht für den Oktober. Die Erwartungen sind niedrig. Nach dem starken ADP-Bericht vom Mittwoch dürften einige allerdings mit einer positiven Überraschung rechnen. Eine starke Erholung am Arbeitsmarkt könnte die Fed weiter in die Defensive drängen und Zinssenkungen entsprechend weiter nach hinten verschieben.“
Zudem verdeutlicht er, dass die Federal Reserve (Fed) die Entwicklung der Löhne genau im Auge behalten wird. „Die zweite große US-Zahl ist heute der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Hier rechnen am Markt alle damit, dass dieser weiterhin unterhalb der Expansionsschwelle von 50 bleibt“, fügt er hinzu.
Zum Abschluss des Artikels erwähnt Altmann, dass die europäische Gemeinschaftswährung am Freitagmorgen gegenüber dem US-Dollar schwächer ist, wobei ein Euro aktuell 1,0858 US-Dollar kostet und ein US-Dollar für 0,9210 Euro zu haben ist.
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