Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist am Reformationstag mit einer positiven Entwicklung in den Handelstag gestartet, trotz der unsicheren politischen Lage im Nahen Osten und den schwächelnden Wirtschaften sowohl in China als auch in Japan. Die wirtschaftliche Situation in diesen Regionen hat laut Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, erhebliche Auswirkungen auf die Aktienmärkte, insbesondere auf den Dax.
Reformationsmarkt: DAX entwickelt sich positiv trotz geopolitischer Unsicherheiten
Am Reformationstag konnte der Dax gegen 9:30 Uhr mit rund 14.760 Punkten eine 0,3 Prozent höhere Wertentwicklung als am Vortag verzeichnen. Die geopolitischen Entwicklungen, insbesondere im Nahen Osten, dürften der ausschlaggebende Grund dafür sein, dass sich Anleger in ständiger Wachsamkeit befinden. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, äußerte sich dazu: „Die Situation im Nahen Osten hat die Anleger in einen Zustand ständiger Wachsamkeit versetzt. Es wird höchstwahrscheinlich so schnell keinen Waffenstillstand in Gaza geben – diese Botschaft hängt wie ein Damoklesschwert über dem Börsenparkett in Frankfurt.“
Situation in China und Japan beeinflusst den DAX
Nicht nur die Lage im Nahen Osten besorgt die Anleger, auch die schwachen Wirtschaften von China und Japan beeinflussen die Kursbewegungen. Stanzl sieht hier eine klare Tendenz: „Dass sich Anleger in dieser Situation nicht aus der Deckung trauen, ist verständlich. Selbst für einen Short-Squeeze reicht es im Moment nicht.“ Er deutet darauf hin, dass die Ankündigung neuer Stimuli aus China für Anleger kein Garant mehr für steigende Kurse ist. Außerdem sieht er Japan kritisch und bemerkt: „Japans Notenbank tut in den Augen der Anleger nicht genug gegen die Yen-Abwertung und belässt ihren Zins-Cap bei einem Prozent, auch wenn sie ihn in Zukunft flexibler handhaben möchte.“
Ölpreis und Eurokurs am Dienstagmorgen
Abgesehen von den Aktienmärkten, gewinnen auch andere Werte an Bedeutung: „Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0629 US-Dollar (+0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9408 Euro zu haben.“ Der Ölpreis stieg ebenso: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 88,22 US-Dollar, das waren 77 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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