Der Deutsche Aktienindex (Dax) startete positiv in die Handelswoche am Montag, trotz gemischter Vorgaben aus dem Markt. Der Leitindex wurde um 9:30 Uhr mit rund 19.440 Punkten berechnet, 0,3 Prozent höher im Vergleich zum Schlussniveau vom Freitag.
Deutscher Aktienindex in Aufwärtstrend
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, äußerte sich am Montagmorgen optimistisch über den Dax: “Momentan läuft es gut für den Deutschen Aktienindex”. Laut Stanzl sorgt die in den USA gestartete Berichtssaison für Gewinnfantasien und die chinesische Regierung scheint handlungswillig. Hinzu kommt die Gelassenheit an der Wall Street vor den anstehenden Präsidentschaftswahlen. “Zudem könnte die Hoffnung auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank am Donnerstag neue Anleger in den intakten Aufwärtstrend locken. Mit dem Sprung über 19.500 Punkte käme auch die runde 20.000er-Hürde für den Dax noch in diesem Jahr wieder in den Bereich des Möglichen”, so Stanzl weiter.
Gemischte Vorgaben für den Markt
Allerdings bemerkte Stanzl, dass die Vorgaben für den Markt etwas gemischt seien. Das neue Rekordhoch des S&P 500 am Freitag bestätigte den Optimismus der Anleger, doch herrscht Enttäuschung darüber, dass die chinesischen Finanzbehörden am Samstag wenig Konkretes hinsichtlich der Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung ankündigten. “Das Finanzministerium nannte keine konkrete Zahl, wie stark das Wachstum angekurbelt werden soll, und viele vermissten ein weitreichendes Paket, um den zuletzt schwächelnden Konsum wiederzubeleben”, so der Chef-Marktanalyst.
Sorge um Chinas Wirtschaft
Trotz anfänglicher Gewinnmitnahmen kann der Aktienmarkt in China seine Kursgewinne verteidigen und die Hoffnung auf fünf Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr besteht weiterhin. Jedoch mehren sich Zweifel an weiteren Entwicklungen. Stanzl sagte, die Zeiten, in denen Chinas Wirtschaft sich zweistelligen Wachstumsraten nähern könne, seien vorbei. “Mit jeder Pressekonferenz, bei der die Regierung in Peking die Anleger mehrheitlich enttäuscht zurücklässt, wächst die Angst vor einer Fortsetzung der Gewinnmitnahmen an Chinas Börsen.”
Darüber hinaus wertete die europäische Gemeinschaftswährung am Montagmorgen ab: Ein Euro kostete 1,0928 US-Dollar, und ein Dollar entsprach einem Wert von 0,9151 Euro. Der Ölpreis sank ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen gegen 9 Uhr 77,74 US-Dollar, das waren 130 Cent oder 1,6 Prozent weniger als am Ende des vorherigen Handelstages.
✨ durch KI bearbeitet, .