Dax startet positiv in den Handelstag trotz Verlustprognose von Siemens Energy

Der Deutsche Aktienindex Dax startete am Mittwochmorgen positiv in den Handelstag, unterstützt durch eine abklingende Inflationsrate in den USA und die Hoffnung auf eine Entspannung im Zinsumfeld. Der Energietechnikkonzern Siemens Energy meldete neue Geschäftszahlen und erwartet zwei weitere Verlustjahre in seiner Windkraftsparte.

Dax startet mit Gewinnen in den Tag

Der deutsche Leitindex Dax startete am Mittwochmorgen positiv in den Handelstag. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.660 Punkten berechnet, was einen Anstieg von 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag bedeutet. An der Spitze der Kursliste rangierte die Aktie von Siemens Energy. Der Energietechnikkonzern hatte am Morgen neue Geschäftszahlen vorgelegt, und obwohl er zwei weitere Verlustjahre in der Windkraftsparte erwartet, hofft er auf einen Gewinn im neuen Geschäftsjahr dank Verkäufen von Firmenanteilen.

Inflationsdaten beruhigen Märkte

“Die Anleger haken nach den Inflationsdaten aus den USA das Kapitel Leitzinserhöhung in den USA endgültig ab und katapultieren den Deutschen Aktienindex über die Marke von 15.600 Punkten”, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. Der Rückgang der US-Inflation im Oktober auf 3,2 Prozent ermöglichte die fast vollständige Entfernung des Risikos einer weiteren Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed.

Spekulationen über Leitzinssenkung

Auf dem Börsenparkett wird bereits über den Zeitpunkt einer möglichen ersten Leitzinssenkung spekuliert. “Ab Mai 2024 soll es im Zweimonatstakt jeweils um 25 Basispunkte nach unten gehen”, so Stanzl. Parallel dazu sorgt die auf Januar vertagte Shutdown-Gefahr in den USA zusammen mit den Inflationsdaten für eine fast ungehemmte Rallye bei US-Staatsanleihen.

Sorgen um Italien

Trotz der Rally in italienischen Staatsanleihen deuten die Märkte auf eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Abstufung durch Moody’s hin. “Italiens Regierung ist mit 140 Prozent der Wirtschaftsleistung verschuldet und das wird vermutlich auch in den kommenden fünf Jahren so bleiben”, warnte Stanzl.

China plant Konjunkturstimuli

Mit dem absehbaren Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA hat nun laut Stanzl auch China wieder die Möglichkeit, wirksamere Stimuli für die schwächelnde Wirtschaft zu liefern. “Die Regierung in Peking plant ein 137 Milliarden US-Dollar schweres Maßnahmenpaket für die angeschlagene Immobilienbranche.” Mit dieser Maßnahme soll der stärkste Abschwung im chinesischen Immobiliensektor seit Jahrzehnten abgefedert werden.

Ölpreise steigen leicht

Der Euro tendierte am Mittwochmorgen kaum verändert, während der Ölpreis leicht stieg: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete 82,56 US-Dollar, das waren 9 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Ende des vorherigen Handelstags.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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