Die Börse startete diesen Montag mit einem negativen Trend. Die vermeintliche Stoßrichtung der US-Notenbank Fed hin zu einer Zinssenkung und die bevorstehende Veröffentlichung der Quartalszahlen von Nvidia könnten diese Woche die Marktentwicklung prägen.
US-Notenbank Fed leitet Zinswende ein
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, sagte: “Die Zeit des Hinhaltens ist vorbei, die US-Notenbank Fed leitet die Zinswende ein”. Fed-Chef Jerome Powell soll am Freitag jegliche Unsicherheit über den September-Termin für die erste Leitzinssenkung ausgeräumt haben. Folgende Aussage Stanzls vermittelt die Erwartungshaltung: “Mit Sicherheit wird es ein kleiner, mit einer Restwahrscheinlichkeit von 25 Prozent ein großer Schritt von 50 Basispunkten.”
Börsen halten Gewinne
Die Börsen, die bereits im Vorfeld zugelegt haben, halten ihre Gewinne. “Die Befürchtung, dass die Fed ihr stoisches Spiel auf Zeit fortsetzt, hat sich nicht bewahrheitet. Damit ist auch die Fallhöhe für den Aktienmarkt wieder etwas kleiner geworden”, folgte Stanzl weiter. Er utnerteilt dies mit dem Kommentar, dass die Fed ihren Rettungsschirm wieder aufspannt, was zu einer geringeren Volatilität bei schlechten Daten führen würde als Anfang August.
Anleger halten an der Fed fest
Anleger setzen weiterhin auf die Schützenhilfe der Fed. “Mit Powells Rede vom Freitag können sich die Anleger zur Abwehr der Rezessionsängste nun aber der Schützenhilfe der Fed sicher sein”, so Stanzl.
Nvidia’s Quartalszahlen könnten den Markt beeinflussen
Die kommenden Quartalszahlen von Nvidia könnten diese Woche auf dem Markt für Aufsehen sorgen. Stanzl kommentiert: “Wenn Nvidia hustet, bekommt der breite Aktienmarkt eine Grippe. In der bisherigen Berichtssaison wurde das Thema Kostenexplosion im KI-Bereich stark diskutiert, zulasten der Aktienkurse. Wenn sich das wiederholt, könnte auch der Gesamtmarkt zur Wochenmitte ein paar Federn lassen.”
Zum Schluss zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Montagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1179 US-Dollar (-0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8945 Euro zu haben.
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