Der Deutsche Aktienindex (DAX) startete am Mittwochmorgen mit leichten Zuwächsen, während Marktexperten zu Vorsicht rufen und Anleger auf die Rede des US-Notenbankchefs und die Arbeitsmarktdaten am Freitag schauen. Zudem schlug der Anstieg des Goldpreises, der im März ein neues Allzeithoch erreichte, Wellen in der Finanzwelt.
Leichte Zuwächse im DAX und vorsichtige Erwartungen
Am Mittwochmorgen begann der Handelstag des DAX mit leichten Zugewinnen. Gegen 9:30 Uhr erreichte der Leitindex rund 18.300 Punkte, was einem Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. SAP, Telekom und Infineon führten die Kursliste an, während Daimler Truck, MTU und Siemens Energy leichte Verluste verzeichneten.
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, warnte jedoch vor voreiligen Interpretationen. „Anleger, die am Dienstag das neue Allzeithoch im Deutschen Aktienindex als Signal für eine Fortsetzung der Rally interpretiert hätten, seien in die sogenannte Bullenfalle getappt,“ sagte Stanzl. Er prognostiziert eine gesunde Korrektur in einem weiterhin intakten Bullenmarkt, der noch einige hundert Punkte nach unten führen kann, bevor er sich wieder langsam erholt.
Die Rolle der US-Geldpolitik
Die Entscheidungen der Anleger könnten stark von der anstehenden Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell und den Arbeitsmarktdaten am Freitag abhängen. „Der Renditeanstieg in den USA muss enden, um den Weg für steigende Aktienkurse an der Wall Street und damit auch in Frankfurt wieder freizumachen“, so Stanzl.
Anstieg des Goldpreises
Ein weiteres Zeichen dafür, dass Anleger die geldpolitischen Entwicklungen ernst nehmen, ist der Anstieg des Goldpreises, der im März ein neues Rekordhoch erreichte. Am Morgen lag der Preis für eine Feinunze bei 2.275,30 US-Dollar, ein Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vortag.
Europäische Gemeinschaftswährung und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer, wobei ein Euro 1,0765 US-Dollar wert war. Im Gegenzug stieg der Ölpreis leicht an, mit einem Fass der Nordsee-Sorte Brent, das um 9 Uhr deutscher Zeit 89,14 US-Dollar kostete, 0,3 Prozent mehr als am Ende des vorherigen Handelstags.
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