Nach Angaben von Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, signalisiert der Deutsche Aktienindex derzeit eine obere Trendwende auf dem Aktienmarkt. Trotzdem geht er davon aus, dass eine volatilen Börse mit dem Risiko fallender Kurse zu erwarten ist. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA und die Veröffentlichung der Verbraucherpreisdaten am Donnerstag könnten den Markt stark beeinflussen.
Die aktuelle Marktsituation
Der Dax startete am Montag mit einigen leichten Gewinnen in den Handelstag. Der Leitindex eröffnete um 9.30 Uhr mit etwa 16.615 Punkten, was einem Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom vorherigen Freitag entspricht. Qiagen, Airbus und Heidelberg Materials führten die Kursliste an, während bei Zalando, Daimler Truck und Fresenius die größten Verluste registriert wurden.
Analystenmeinungen und Prognosen
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, kommentierte die jüngsten Entwicklungen auf dem deutschen Aktienmarkt: „Mit der Verfehlung des Allzeithochs um 42 Punkte am ersten Handelstag des Jahres und dem anschließenden Rutsch unter 16.662 Punkte hat der Deutsche Aktienindex eine obere Trendwende ausgebildet.“ Er erwartet eine volatilen Börse mit der Möglichkeit weiter fallender Kurse.
Die Arbeitsmarktdaten in den USA, die Ende letzter Woche veröffentlicht wurden, hätten den Kursen nicht geholfen. Stanzl erklärte: „Zwar schaffte der Dienstleistungssektor weniger Jobs und die Vormonate wurden um 71.000 Stellen reduziert.“ Dennoch hätten die Märkte vom März als ersten Termin für eine Leitzinssenkung der Fed Abstand genommen.
Ausblick auf die kommende Woche
Stanzl betonte, dass der Donnerstag, an dem die Verbraucherpreisdaten in den USA veröffentlicht werden, der wichtigste Termin dieser Woche sein wird. Er hob hervor, dass mehrere Notenbanker der Fed in den vergangenen Wochen versucht hätten, die Erwartungen der Anleger an eine möglicherweise zu schnelle Zinssenkung einzudämmen. „Solange sich die US-Wirtschaft weiter so stark entwickelt, fällt es schwer, auf schnelle Zinssenkungen der Fed zu spekulieren“, bemerkte Stanzl.
Entwicklung der Gemeinschaftswährung und des Ölpreises
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen leicht schwächer. Ein Euro kostete 1,0934 US-Dollar (-0,09 Prozent), während ein Dollar für 0,9146 Euro gehandelt wurde. Parallel dazu fiel der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde um 9 Uhr deutscher Zeit für 78,01 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 75 Cent oder 1,0 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags entspricht.
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