Die Frankfurter Börse startet am Montag mit Kursgewinnen. Die politische Entwicklung in Amerika und die mögliche Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris prägen die Marktstimmung.
Frankfurter Börse startet mit Kursgewinnen
Zum Handelsstart am Montag hat die Börse in Frankfurt zunächst Kursgewinne verzeichnet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 18.230 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Freitag entspricht. An der Spitze der Kursliste standen Siemens Energy, Qiagen und Vonovia, während Sartorius, die Allianz und die Münchener Rück die Liste abschließen.
Einfluss des US-Präsidentschaftswahlkampfes
“Die neue Situation im Präsidentschaftswahlkampf ist heute auch an der Börse das Top-Thema”, sagte Thomas Altmann von QC Partners. “Noch hat Vizepräsidentin Kamala Harris die Kandidatur nicht sicher. Auf der Handelsplattform Preditctit wird ihre Nominierungsaktie aber für 84 gehandelt.” Darüber hinaus beschäftigt die Börsen am Montag die Frage, ob Harris Donald Trump schlagen kann. “Vom Spitzenwert bei 69 ist Donald Trumps Präsidentschaftsaktie auf 60 gefallen. Die von Kamala Harris steht aktuell bei 39. So hoch stand vier Wochen lang keine demokratische Präsidentschaftsaktie”, so Altmann.
Die Umsetzung der Trump-Trades
Laut Altmann seien an den Börsen in den vergangenen Wochen die sogenannten Trump-Trades umgesetzt worden – also Anlagen gekauft, die von einer Präsidentschaft Trumps profitieren würden und solche verkauft, die unter Trump leiden würden. “Jetzt wird spannend zu sehen, ob ein diese Trades aufgrund der neuen Situation zumindest in Teilen rückabgewickelt werden”, sagte der Marktexperte weiter. “Spannend wird zudem, wen Kamala Harris im Fall ihrer Nominierung zu ihrem Vize-Kandidaten ernennt.”
Europäische Gemeinschaftswährung und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen kaum verändert: Ein Euro kostete 1,0882 US-Dollar (+0,01 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9187 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg in der Zwischenzeit: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,03 US-Dollar; das waren 40 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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