Der DAX ist am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen in den Handelstag gestartet. Der Leitindex wurde gegen 9:30 Uhr mit rund 21.272 Punkten berechnet, was einem Anstieg von 1,1 Prozent im Vergleich zum Schlussniveau des Vortags entspricht. An der Spitze der Kursliste standen die Adidas-Aktien, während die Papiere von Porsche und Porsche Automobil am Ende rangierten.
Marktanalysen und Handelsstrategien
Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, kommentierte die aktuelle Lage: „Die Anleger in Frankfurt gehen in den ersten Stunden der Amtszeit des neuen Präsidenten weiter ins Risiko.“ Der Analyst sieht den Grund darin, dass Strafzölle nicht zu den ersten Maßnahmen des neuen US-Präsidenten zählen, mit Ausnahme derer gegen Mexiko und Kanada, die jedoch erst elf Tage später in Kraft treten. „Das legt nahe, dass Trump hier noch einmal verhandeln will“, so Stanzl laut CMC Markets.
Das gebe laut Stanzl all jenen Recht, die Strafzölle vor allem als Verhandlungstaktik betrachten. Er erklärte weiter: „Es könnte insgesamt bei der Androhung bleiben, um bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Man traut es Donald Trump jedoch zu, dass er die Strafzölle verhängt, sollten die Verhandlungen nicht in die gewünschte Richtung gehen.“
Auswirkungen auf deutsche und asiatische Märkte
Auch im Dax setzen die Anleger darauf, dass diese Einschätzung bezüglich der Handelspolitik für Deutschland zutreffen könnte. Stanzl warnte jedoch: „Es könnte jedoch verfrüht sein, mit zu viel Zuversicht über Trumps Handelspolitik hinwegzusehen.“ Ein einziger Kommentar Trumps habe am Morgen bereits dazu geführt, dass die chinesischen Börsen fielen. Ein angedachter Strafzoll von zehn Prozent auf alle chinesischen Güter sei im Gespräch. „Das wäre zwar weniger als zunächst befürchtet, zeigt aber auch, dass Trump das Thema weiterhin auf der Agenda hat.“
Weitere Marktentwicklungen
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich derweil etwas schwächer. Ein Euro kostete am Mittwochmorgen 1,0418 US-Dollar, was einem Wechselkurs von 0,9599 Euro für einen Dollar entspricht. Auch der Ölpreis verzeichnete einen Rückgang: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit für 78,99 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 30 Cent oder 0,4 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstags entspricht.
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