Der Dax startet am Freitag mit geringfügigen Verlusten, begünstigt durch unterdurchschnittliche Umsätze kurz vor Weihnachten und sinkende Volumina der ausstehenden Future-Kontrakte beim Euro Stoxx 50. Während der Euro am Freitagmorgen leicht nachgibt, legt der Ölpreis deutlich zu.
Aktienverluste und Handelsvolumina
Zum Beginn des heutigen Handelstages erreichte der Leitindex Dax etwa 16.680 Punkte, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Schlussstand des Vortages. Insbesondere die Aktien von Adidas und Zalando zeigten auffällige Einbußen. Thomas Altmann von QC Partners erklärt den niedrigen Wertedurchlauf mit dem anstehenden Weihnachtsfest: “Viele sind schon im Weihnachtsurlaub, wie erwartet sind die Umsätze so kurz vor dem Fest unterdurchschnittlich niedrig”. Allerdings warnt er auch vor größeren Kursbewegungen, die trotz geringer Umsätze möglich sind.
Warnzeichen und Prognosen
Altmann weist auf eine wachsende Anzahl an Warnsignalen an den Aktienbörsen hin und unterstreicht, dass diese eher im Kontext des kommenden Jahres betrachtet werden sollten: “Die Warnsignale an den Aktienbörsen mehren sich, auch wenn diese Warnungen mehr für das nächste Jahr als für die verbleibenden Handelstage dieses Jahres gelten”. Er erläutert, dass trotz der aktuell robusten Kursentwicklung die Volatilitätsindizes ansteigen. “Nach vorne rechnen auf dem Parkett also alle mit einem Ende des zuletzt so ruhigen Marktes, stattdessen werden die Schwankungen wieder deutlich höher ausfallen.”
Marktsensibilität und Währungsentwicklung
Auffallend ist das fortdauernde Sinken der ausstehenden Future-Kontrakte beim Euro Stoxx 50, die ein 10-Jahres-Tief erreicht haben. Altmann interpretiert dies als Zeichen erhöhter Marktsensibilität: “Zuletzt wurden also viele Future-Absicherungen aus dem Markt genommen: Ein so geringes Absicherungsniveau macht den Markt besonders anfällig für Rücksetzer”.
Die Gemeinschaftswährung Euro zeigt sich am Freitagmorgen etwas schwächer und steht bei 1,1001 US-Dollar (-0,06 Prozent). Der Ölpreis hingegen legt zu und steht am Freitagmorgen bei 80,21 US-Dollar pro Fass der Nordsee-Sorte Brent, ein Plus von 1,0 Prozent gegenüber dem Vortag.
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