Der deutsche Aktienindex DAX startete am Freitagmorgen mit einem freundlichen Handelstag und verzeichnete dabei einen Anstieg um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortag. Dem vorausgegangen sind positive Quartalszahlen aus der Technologiebranche und eine gewisse Abkühlung der Sorgen hinsichtlich der Zinspolitik der US-Notenbank.
Optimistische Tendenz trotz Unsicherheiten
Jochen Stanzl, der Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, äußerte sich zur aktuellen Entwicklung des DAX und der beteiligten Unternehmen. „Die ‚Glorreichen Sieben‘ hätten am Donnerstag ihrem Namen alle Ehre gemacht und seien noch ein bisschen glorreicher geworden“, teilte er mit. Besonders hob er die „Traum-Bilanzen“ von Meta, der Facebook-Mutter, und dem Onlinehändler Amazon hervor. Deren Marktkapitalisierung stieg nachbörslich um 270 Milliarden Dollar, was Stanzl als „gut 15 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des Deutschen Aktienindex“ betitelt.
Zinswende und US-Arbeitsmarktdaten
Die Quartalszahlen aus dem Technologiesektor haben laut Jochen Stanzl zusätzlich die Sorgen über eine langsamere und spätere Zinswende der US-Notenbank Fed gemindert. „Der Dax hat im elektronischen Handel nachbörslich sogar ein neues Rekordhoch erreicht“, sagte Stanzl.
Eine weitere Abhängigkeit besteht von den US-Arbeitsmarktdaten. Sollten diese am Nachmittag nicht zu stark ausfallen und die Zinswende noch ein Stück weiter nach hinten schieben, könnte der DAX die Marke von 17.000 Punkten noch vor dem Wochenende nachhaltig überwinden und in der kommenden Woche weiter durchstarten. „Andernfalls droht der Rückfall in die Schaukelbörse der ersten Wochen des Jahres“, warnte er.
Entwicklung der Gemeinschaftswährung und des Ölpreises
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0881 US-Dollar (0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9190 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 79,07 US-Dollar, das waren 37 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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