Der DAX startet am Donnerstag auf einem Anstieg, angeführt von Siemens, Eon und Vonovia, trotz Verlusten bei Unternehmen wie BASF, Bayer und Zalando. Marktreaktionen erfolgen in Bezug auf die vorläufige Vermeidung eines US-“Shutdowns”, und der Marktexperte von CMC Markets kommentiert die zugrundeliegenden Probleme, die sich im nächsten Jahr wiederholen könnten.
Positiver Start in den Handelstag, trotz Verlusten bei einigen Unternehmen
Der Dax hat am Donnerstag einen positiven Start hingelegt. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.805 Punkten berechnet, 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste standen Siemens, Eon und Vonovia, während es entgegen dem allgemeinen Trend Verluste bei BASF, Bayer und Zalando gab. Besonders bei Siemens war ein deutliches Plus zu verzeichnen, nachdem das Unternehmen seinen Umsatz zuletzt stärker als erwartet gesteigert hatte.
Reaktionen auf den “Shutdown” in den USA und die geopolitische Situation
Die Anleger reagierten am Morgen unter anderem auf die vorläufige Abwendung eines “Shutdowns” in den USA. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, äußerte sich dazu: “Die Lösung im US-Haushaltsstreit ist keine Lösung, nur ein vertagtes Problem. Im neuen Jahr droht ein neuer Shutdown, in der Zwischenzeit ein Downgrade durch Moody`s.” Er fügte hinzu: “Sobald die Kurse an der Wall Street wie im August nach der Bonitätsabstufung durch Fitch fallen, oder im Oktober, als die zehnjährige US-Rendite über fünf Prozent sprang, werden die tiefen Gräben in Washington wie von Zauberhand ganz schnell überwunden.”
Zum jüngsten Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping äußerte sich Stanzl, dass die “Grenzen des Machbaren” in der Zusammenarbeit zwischen China und den USA deutlich geworden seien, “als Biden den chinesischen Präsidenten nach Abschluss der vierstündigen Gespräche erneut als Diktator bezeichnete.”
Entwicklungen auf dem Devisen- und Ölmarkt
Am Donnerstagmorgen zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung nahezu unverändert, wobei ein Euro 1,0850 US-Dollar (+0,02 Prozent) kostete und ein Dollar entsprechend für 0,9217 Euro zu haben war. In Bezug auf den Ölmarkt sank der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent am Donnerstagmorgen deutlich: Gegen 9 Uhr deutscher Zeit lag er bei 80,35 US-Dollar, was einen Rückgang von 83 Cent oder 1,0 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags bedeutet.
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