Die Börse in Frankfurt verzeichnete zu Beginn des Himmelfahrtstages leichte Kursgewinne. Allerdings wird infolge des Feiertags ein eher gedämpftes Geschäft erwartet, während die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China weiterhin besteht.
Leichte Kursgewinne und gedämpftes Geschäft erwartet
Zum Handelsstart an Christi Himmelfahrt stand der Dax gegen 09:30 Uhr bei etwa 18.530 Punkten, was einem Zuwachs von 0,2 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Handelstag entspricht. Die Top-Performer am Morgen waren die Aktien von Siemens, der Münchner Rück und Infineon. Im Gegenzug bildeten Fresenius, Adidas und BMW sowie die Aktien von Mercedes-Benz, der Allianz und von Vonovia das Schlusslicht der Kursliste. Es ist anzumerken, dass diese Aktien am Donnerstag jeweils mit einem Dividendenabschlag gehandelt wurden.
Die Handelsaktivitäten werden an diesem Feiertag voraussichtlich verhalten ausfallen, wie Thomas Altmann von QC Partners bestätigte: „Durch den heutigen Feiertag Christi Himmelfahrt werden Umsätze bei den Dax-Unternehmen unterdurchschnittlich niedrig bleiben“, führte er aus. Allerdings warnte er auch vor möglichen Schwankungen: „Das heißt aber nicht automatisch, dass auch die Schwankungen gering bleiben. Denn im dünnen Markt reichen bereits deutlich weniger Orders, um den Dax nachhaltig zu bewegen.“
Positiver Ausblick und Hoffnung auf Erholung in China
Trotz des gedämpften Handels zeigte sich ein positiver Trend. „In der Spitze haben dem Dax gestern nur noch 0,13 Prozent zum Allzeithoch gefehlt“, bemerkte Altmann und fügte hinzu, dass es sich um den vierten aufeinanderfolgenden steigenden Handelstag handelte. „Die aktuelle Positivserie ist damit die längste seit Ostern. Es wirkt, als wollen die Anleger, beflügelt von neuem Optimismus, ein neues Rekordhoch sehen.“
Parallel dazu setzt sich die Erholung der für die chinesische Wirtschaft so wichtigen Exporte fort. Altmann betonte: „Damit bleibt die Hoffnung, dass die Wirtschaft im Reich der Mitte das Schlimmste hinter sich haben könnte, am Leben.“
Interessante Handelsdaten aus China
Aus chinesischen Handelsdaten gehen für die deutsche Wirtschaft gemischte Nachrichten hervor. Laut Altmann sind zwar die „chinesischen Importe aus Deutschland im Jahresvergleich erneut gesunken“, jedoch erzielte Deutschland im April „erstmals in diesem Jahr einen Handelsüberschuss gegenüber China“. Dies war laut ihm größtenteils auf den stärkeren Rückgang der deutschen Importe aus China im Vergleich zu den Ausfuhren nach China zurückzuführen.
Entwicklungen zu Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen leicht schwächer: Ein Euro kostete 1,0737 US-Dollar (-0,11 Prozent), und ein Dollar war entsprechend für 0,9311 Euro erhältlich. Derweil stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete um 9 Uhr deutscher Zeit 84,00 US-Dollar, das waren 42 Cent oder 0,5 Prozent mehr als beim vorherigen Handelsschluss.
✨ durch KI bearbeitet, .