Die Börse in Frankfurt startete am Dienstag mit Kursverlusten. Zeitgleich wird die Spannung auf die mittelfristigen Konjunkturerwartungen vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), das als wichtiger Indikator für die deutsche Wirtschaft gilt, aufgebaut.
Handelsstart mit Kursverlusten
Der Dax wurde gegen 9:30 Uhr mit rund 18.530 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag entspricht. An der Spitze der Kursliste rangierten lediglich Fresenius, Covestro und Continental leicht im Plus, wohingegen bei der Deutschen Bank, Porsche und Bayer die größten Abschläge verzeichnet wurden.
Erwartungen an die mittelfristigen Konjunkturerwartungen
Institutionelle Anleger und Finanzanalysten warten gespannt auf Mannheim, wo um 11 Uhr die mittelfristigen Konjunkturerwartungen für Juli vom ZEW veröffentlicht werden. Thomas Altmann von QC Partners kommentierte: “Aus deutscher Sicht ist das Highlight des heutigen Tages die ZEW-Konjunkturumfrage”. Die Anleger und Analysten erwarten laut Altmann, dass die neuen Daten auf eine spätere und langsamere Erholung hinweisen als bisher angenommen. “Die konjunkturelle Bewegung in Deutschland lässt weiterhin auf sich warten.”
Handelsvolumina und Wechselkurse
Weiterhin betonte Altmann: “Beim Dax ist das gestrige Minus mit einem sehr niedrigen Handelsumsatz einhergegangen”. Das Motto der Dax-Anleger lautete zuletzt ohnehin schon ‘Abwarten’. Jetzt komme offensichtlich noch das übliche Sommerloch hinzu. “Noch niedriger als gestern waren die Umsätze bei den 40 Dax-Werten in diesem Jahr bislang lediglich am Pfingstmontag sowie an den beiden US-Feiertagen”.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen kaum verändert: Ein Euro kostete 1,0894 US-Dollar, ein Dollar entsprach 0,9179 Euro. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete um 9 Uhr deutscher Zeit 84,26 US-Dollar, 0,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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