Der Deutsche Aktienindex (DAX) startete die Handelswoche mit einem leichten Rückgang, konnte jedoch die Marke von 19.000 Punkten bestätigen. Der robuste Arbeitsmarkt in den USA und die Aussicht auf eine stabile Wirtschaftslage scheinen die anfänglichen Ängste vor einer möglichen Rezession zu zerstreuen.
Start in die Handelswoche
Am Montagmorgen eröffnete der DAX mit einem leichten Minus. Rund um 9:30 Uhr lag der Leitindex bei etwa 19.055 Punkten – 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Freitag. Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte: „Der Deutsche Aktienindex hat seinen Test der 19.000er-Marke erfolgreich abgeschlossen und sie vorläufig als neue Unterstützung bestätigt.“
Aussichten für den Aktienmarkt
Stanzl deutete die jüngsten Daten aus den USA als positives Zeichen für den Aktienmarkt: „Die Daten aus den USA zeigen einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt und die Börsen steigen.“ Eine Abkühlung der US-Wirtschaft erscheint zunehmend unwahrscheinlich. Noch vor zwei Monaten hatten Ängste vor einer Rezession zu einem empfindlichen Einbruch geführt.
Potentielle Herausforderungen
Trotz der positiven Aussichten bleibt eine potenzielle Gefahr bestehen. Da eine konjunkturelle Abkühlung auszubleiben scheint, könnte die Inflation weiterhin hartnäckig hoch bleiben und den Spielraum für die US-Notenbank (Fed) zur weiteren Senkung der Leitzinsen einschränken. Sollte der Arbeitsmarkt sich beschleunigen, könnte die Fed in eine Situation kommen, in der keine weiteren Leitzinssenkungen möglich sind oder sogar eine Anhebung der Leitzinsen notwendig werden könnte.
Stanzl merkt an: „Selbst die Fed dürfte über die starken Daten überrascht sein, sprach sie doch zuletzt noch von einer wachsenden Gefahr einer merklichen Abkühlung der Konjunktur und senkte die Leitzinsen um 50 statt um die standardmäßigen 25 Basispunkte.“ Eine weitere große Senkung Anfang November erscheint nun unwahrscheinlich.
Abschließend äußerte sich Stanzl zu den Auswirkungen der Geldpolitik auf den Aktienmarkt: „Weil die Fed so generös die Leitzinsen gesenkt und China ein derart großes Konjunkturprogramm verabschiedet hat, könnte die konjunkturelle Abkühlung in den USA ausbleiben. Das sind gute Nachrichten für den Aktienmarkt. Am Ende werden an der Börse keine Noten für die Geldpolitik der Notenbanken vergeben, sondern dafür, wie gut Unternehmen in der Lage sind, ihre Gewinne zu steigern.“
Zum Abschluss wurde noch die Lage der europäischen Gemeinschaftswährung am Montagmorgen erwähnt: Ein Euro kostete 1,0959 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9125 Euro zu haben.
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