Am Donnerstag zeigt der DAX eine leicht positive Tendenz und bleibt bis zum Mittag im grünen Bereich, während Marktexperten eine fortgesetzte Konsolidierung innerhalb einer festgelegten Spanne und eine vorsichtige Haltung der Investoren prognostizieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund kommender US-Preis- und Konjunkturdaten sowie des einsetzenden Berichtszeitraums in Deutschland und der Festigung der europäischen Gemeinschaftswährung und des Ölpreises.

Bewegungen auf dem Aktienmarkt und Expertenmeinung

Der DAX startete am Donnerstag freundlich in den Handelstag und konnte bis zum Mittag seinen Stand im grünen Bereich sichern. Rund 18.450 Punkte betrug der Leitindex gegen 12:30 Uhr, das entspricht einem Anstieg von 0,2 Prozent im Vergleich zum Schlussniveau des Vortages. Bei den führenden Aktien standen Sartorius, Bayer und Heidelberg Materials, während Porsche, Beiersdorf und Continental am unteren Ende der Kursliste standen. Andreas Lipkow, Marktexperte, äußerte sich zur aktuellen Lage: „Der DAX bewegt sich wie erwartet weiter in seiner Konsolidierungsspanne zwischen 18.350 und 18.500 Punkten mit leichter Tendenz nach unten“. Die Investoren würden mit Bedacht handeln und darauf achten, „nicht zu hoch zu pokern“. Daher seien vor allem Aktien aus den defensiven Branchen begehrt.

Fokus auf US-Daten und Beginn der Berichtssaison

Laut Lipkow werden Marktteilnehmer vor den kommenden US-Preis- und Konjunkturdaten besonders vorsichtig, insbesondere bei zyklischen Branchen. Dies sei nachvollziehbar, da „die US-Konjunkturdaten auch direkt auf den DAX 40 einwirken werden“. Im Inland hat die Berichtssaison begonnen, wobei die Werte der zweiten Reihe den Auftakt machen.

Entwicklungen bei Währungen und Rohstoffen

Die europäische Gemeinschaftswährung legte am Donnerstagnachmittag zu: Ein Euro kostete 1,0851 US-Dollar (+0,20 Prozent), ein Dollar war für 0,9215 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg parallel: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 85,52 US-Dollar; das waren 44 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.