Am Freitag blieb der DAX weiterhin ohne klare Richtung, mit einem Stand von rund 18.465 Punkten um 12:30 Uhr, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau des Vortages. Dies folgt auf die Neuigkeit, dass die Inflation im Euroraum im Mai von 2,4 auf 2,6 Prozent gestiegen ist. Währenddessen hatte die europäische Gemeinschaftswährung einen leichten Anstieg und der Ölpreis sank.
Reaktionen auf die Marktdaten
Andreas Lipkow, Marktanalyst, kommentierte die aktuelle Situation: “Der DAX pendelt seit Handelseröffnung erwartungsgemäß in einer engen Handelsspanne um 18.500 Punkten umher. Die Marktteilnehmer haben sich mit den schwachen Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland abgefunden und warten nun auf die US-Konjunkturdaten, die ab 14:30 Uhr über die Ticker laufen werden.” Lipkow fügte hinzu, dass insbesondere der PCE-Deflator im Fokus stehe.
Brancheninteresse und Steuerung
“Um sich für dieses Ereignis gut positionieren zu können, stehen insbesondere die defensiven Branchen im Kaufinteresse. So finden sich die Aktien von der Deutschen Telekom, Deutschen Börse und den Versicherern auf der Gewinnerliste wieder. Gewinne werden bei den High-Beta-Aktien wie Siemens Energy und Zalando mitgenommen. Auch die klassisch zinssensitiven Bankaktien stehen auf der Verkaufsseite”, so Lipkow weiter.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung stärkte sich am Freitagnachmittag leicht auf 1,0846 US-Dollar (+0,11 Prozent), während ein US-Dollar für 0,9220 Euro erhältlich war. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 81,46 US-Dollar, was 40 Cent oder 0,5 Prozent weniger war als am Ende des vorherigen Handelstags.
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