Am Dienstag verzeichnete der DAX einen deutlichen Rückgang. Der Index schloss den Xetra-Handel mit 17.922 Punkten ab, ein Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vortag. Gleichzeitig stiegen die Gaspreise, während die Ölpreise sanken und der Euro schwächer wurde.
Marktanalyse: Steht die DAX-Rally vor dem Ende?
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte die aktuelle Lage am Aktienmarkt: „Die Frage, ob die seit Anfang November vergangenen Jahres laufende Rally im Deutschen Aktienindex im April ihr Ende gefunden oder nur eine Pause eingelegt hat, dürfte sich aus technischer Sicht an der 18.200er Marke entscheiden. Gegen ein Ende der Rally spricht das bislang moderate Ausmaß der Korrektur nach Erreichen des Allzeithochs über 18.500 Punkten Anfang April. Gerade einmal drei Prozent hat der Dax verloren, nach über 26 Prozent Plus in den fünf Monaten zuvor.“ Oldenburger sieht durchaus die Möglichkeit, mit einem Anstieg über 18.200 Punkte einen Schlussstrich unter das Kapitel Korrektur zu ziehen, und weitere Kursgewinne seien dann nur eine Frage der Zeit.
Zukunftsaussichten und mögliche Einflüsse
Oldenburger sieht in möglichen Entscheidungen des Fed-Chefs Powell einen Katalysator für den DAX: „Einen möglichen Katalysator dafür könnte Fed-Chef Powell liefern, auch wenn sich die Erwartungen an geldpolitische Änderungen für die morgige Sitzung in Grenzen halten. Sollte es allerdings doch die eine oder andere Überraschung geben, besteht das Risiko einer Kurslücke nach oben oder unten am Donnerstagmorgen.“
Entwicklungen der Einzelaktien und Rohstoffpreise
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Vonovia-Aktien an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten derweil die Papier von Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW, aufgrund der schwachen Quartalszahlen der beiden Autohersteller.
In Bezug auf Rohstoffpreise stellte man einen Anstieg des Gaspreises fest. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juni kostete 29 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 87,82 US-Dollar, das waren 58 Cent oder 0,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Währungsmärkte unter Druck
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0698 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9348 Euro zu haben.
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