Der DAX zeigte Donnerstag einen leichten Rückgang, während sowohl die Gas- als auch Ölpreise stiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte stärker, während Marktanalysten zu moderaten Erwartungen hinsichtlich massiver Zinssenkungen rieten.
Leichter Rückgang des DAX
Am Donnerstag verzeichnete der DAX einen geringfügigen Rückgang. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.629 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Vortagsschluss entspricht. Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, erklärte, die Rally im deutschen Aktienindex hinterlasse bei Marktbeobachtern und Anlegern eine gewisse Ratlosigkeit: „Die Rally im Deutschen Aktienindex lässt nicht nur die meisten Marktbeobachter, sondern auch viele Anleger kopfschüttelnd zurück.“
Erwartung massiver Zinssenkungen
Oldenburger äußerte sich auch zu den Erwartungen massiver Zinssenkungen und hielt diese zumindest kurzfristig für übertrieben. „Ein zu dynamischer Kurswechsel in der Geldpolitik könnte am Ende auch vom Segen zum Fluch für die Aktienmärkte werden, wenn Investoren immer mehr und schnellere Zinssenkungen einpreisen. Bei diesem Tempo wird es nicht lange dauern, bis die gestiegenen Aktienmarktbewertungen durch sinkende Anleiherenditen in echte Rezessionsängste umschlagen“, warnte er.
Entwicklung der Aktien und Rohstoffpreise
Zum Handelsschluss bildeten die Aktien von Adidas, Zalando und Commerzbank das Schlusslicht an der Frankfurter Börse. Im Gegensatz dazu waren die Merck-Aktien nach beträchtlichen Verlusten am Vortag an der Tabellenspitze zu finden.
Einer anderen Entwicklung folgten die Gas- und Ölpreise. Während eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar 40 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag kostete, stieg auch der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent auf 74,86 US-Dollar an, was einem Anstieg von 56 Cent oder 0,8 Prozent entspricht.
Stärkere europäische Gemeinschaftswährung
Parallel dazu tendierte die europäische Gemeinschaftswährung stärker, wobei ein Euro 1,0792 US-Dollar (+0,22 Prozent) kostete. Ein Dollar konnte dementsprechend für 0,9266 Euro erworben werden.
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