Der Dax hat zum Wochenausklang zugelegt und erreichte ein neues Allzeithoch. Gleichzeitig sank der Ölpreis und auch die europäische Gemeinschaftswährung tendierte schwächer.
DAX legt zu
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte: „Das Projekt neues Allzeithoch hat der Deutsche Aktienindex heute erfolgreich abgeschlossen, für mehr reichte es dank erneut zu starker Arbeitsmarktdaten aus den USA aber leider nicht.“ Sie fügte hinzu: „Dieser nicht mal eine Punkt über dem alten Rekord darf dabei wohl als erreichtes Minimalziel betrachtet werden, die Anleger hatten sich nach den überzeugenden Zahlen von Meta und Amazon sicherlich mehr für den Wochenabschluss versprochen. Jedoch wachsen die Bäume auch an der Börse bekanntlich nicht in den Himmel und es braucht schon mehr als nur zwei Schwergewichte, um die Rally auf breiter Front und fernab der Tech-Börse Nasdaq auch in Frankfurt fortzusetzen.“
Starke Arbeitsmarktdaten aus den USA
Oldenburger führte weiterhin aus, dass der US-Arbeitsmarkt alle Erwartungen der Ökonomen pulverisiert hat. „Die aktuelle Situation erinnert damit an das letzte Jahr, als im Januar ebenfalls über 500.000 neue Stellen extreme Stärke suggerierten und die Aktienindizes kurzfristige Hochpunkte erreichten, bevor sie dann bis Mitte März korrigierten.“ Es deute also alles darauf hin, dass die US-Wirtschaft weiterhin resilient gegenüber den gestiegenen Zinsen und anderen Unsicherheitsfaktoren sei. „Die Erwartungen für eine Zinssenkung im März wurden nach den Daten noch einmal nach unten korrigiert. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt noch bei rund 20 Prozent, gegenüber noch 38 Prozent nach der Zinssitzung am Mittwoch“, so Oldenburger.
Verschiedene Entwicklungen bei Aktien, Gas- und Ölpreisen
Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Porsche und Deutscher Bank an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Siemens Healthineers, E-on und Sartorius. Der Gaspreis stieg hingegen, während der Ölpreis deutlich sank. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 77,25 US-Dollar, das waren 145 Cent oder 1,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Gemeinschaftswährung tendiert schwächer
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0797 US-Dollar (-0,69 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9262 Euro zu haben.
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