Die Börse in Frankfurt verzeichnete zum Wochenausklang minimale Verluste im DAX, während der Arbeitsmarkt der USA weiterhin robust bleibt und die Erwartungen bezüglich einer Zinssenkung der Fed signifikant gesunken sind. Gleichzeitig erlebten Gas- und Ölpreise einen Anstieg und der Wert des Euro stieg leicht gegenüber dem US-Dollar.
Der DAX und die Auswirkungen des US-Arbeitsmarktes
Am letzten Handelstag der Woche hat der DAX nachgegeben. Der Index schloss den Xetra-Handel mit 16.594 Punkten ab, was einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Laut Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, drehte der DAX vorübergehend ins Plus, nachdem er den Tag über im Minus verharrte. “Mit einem erneut robusten Arbeitsmarkt in den USA im Dezember haben die Anleger ihre Zinssenkungserwartungen nun endgültig reduziert und sich gleichzeitig auf eine daraus erwachsende, weiterhin hohe Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft konzentriert” kommentierte Oldenburger.
Reaktion der Anleger auf den US-Arbeitsmarkt
Der Marktanalyst führte weiter aus, dass die Umfragen im Vorfeld bereits einen starken US-Arbeitsmarkt signalisierten. Mit 217.000 neu geschaffenen Stellen im Dezember wurden die Erwartungen sogar noch übertroffen. “Dies habe in einer ersten Reaktion zu weiter fallenden Aktienkursen geführt”, so Oldenburger. Allerdings habe es danach eine Erholung an der Wall Street und an der Frankfurter Börse gegeben. Der Markt war gut auf solide Non-Farm Payrolls (NFP)-Zahlen vorbereitet und ging dementsprechend davon aus, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinsen nicht im März senken wird.
Bewegung in Gas- und Ölpreisen und der Stärkung des Euros
Neben den Börsenbewegungen beobachteten Anleger auch Bewegungen in den Märkten für Gas und Öl. Eine Megawattstunde Gas für die Lieferung im Februar kostete 34 Euro, ein Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vortag. Auch der Ölpreis zog an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag 78,88 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am vorherigen Handelsschluss.
Die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro, tendierte indes stärker: Ein Euro kostete 1,0968 US-Dollar (+0,20 Prozent).
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