Der DAX hat am Donnerstag einen leichten Rückgang verzeichnet und schloss bei 16.752 Punkten, was einem Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über den Zinssatz und die Aussagen der Notenbankpräsidentin Christine Lagarde haben den Index beeinflusst und die anfänglichen Zugewinne des Handelstages wieder zunichte gemacht.
Moderater DAX-Rückgang nach EZB-Zinsentscheidung
Nach einem kräftigen Tagesstart und einem neuen Rekordhoch ließ der DAX im Laufe des Tages, insbesondere nach der Bekanntgabe der EZB-Zinsentscheidung, wieder nach. „Nachdem eine Viertelstunde nach dem heutigen Handelsstart auf der Anzeigetafel in Frankfurt die 17.000 für den Deutschen Aktienindex aufleuchtete, entschieden sich doch einige Anleger nach der 22-Prozent-Rally für Gewinnmitnahmen“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets.
Wirkung der Geldpolitik auf den Börsenmarkt
Oldenburgers Stellungnahme wies auch auf die Bedeutung der geldpolitischen Entwicklungen hin. „Als sich am Nachmittag dann EZB-Präsidentin Lagarde auch nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen wollte wie zuvor ihr Pendant in Washington, ging es mit dem Markt stärker bergab. Die kurzfristige Entwicklung sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich geldpolitisch in den vergangenen 24 Stunden einiges in Richtung der besten aller Börsenwelten gedreht hat.“
Zukünftige Entscheidungen der Notenbanken
Spannend sei weiterhin, wie sich die Wege der EZB und der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im kommenden Jahr trennen werden. Die Europäische Zentralbank hat das Jahr 2023 fast ausschließlich damit verbracht, den Schritten der Fed zu folgen und die Zinsen anzuheben. „Wie groß durch die Schritte des einen oder anderen die Schere auseinanderklaffen wird, dürfte auch darüber entscheiden, in welche Regionen die weltweiten Investoren ihr Kapital bewegen“, fügte Oldenburger hinzu.
Aktien- und Energiepreisentwicklungen
Unter den Aktien standen kurz vor Handelsschluss die Papiere von Siemens Energy, Zalando und Vonovia an der Spitze der Handelsliste. Rückversicherer wie Münchener Rück und Hannover Rück bildeten hingegen das Schlusslicht. Hinsichtlich der Energiepreise sank der Gaspreis, während der Ölpreis stieg. Der Preis für eine Megawattstunde Gas sank auf 35 Euro, was einem Rückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostete hingegen 76,81 US-Dollar, was einem Anstieg von 3,4 Prozent entspricht.
Entwicklung des Euro-Dollarkurses
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,0996 US-Dollar, ein Anstieg von 1,10 Prozent. Ein Dollar war dementsprechend für 0,9094 Euro zu haben.
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