Der DAX verzeichnete am Donnerstagmorgen Verluste und rutschte bis zum Mittag in den roten Bereich. Bedenken bezüglich der US-Verbraucherpreise und eine schwächere Gemeinschaftswährung beeinflussten das Marktgeschehen, während Marktbeobachter die bevorstehende Pressekonferenz der EZB und US-Preis- und Arbeitsmarktdaten erwarteten.
Marktreaktion auf den Handelsbeginn
Nach einem verhaltenen Start in den Handelstag fiel der DAX bis zum Mittag in den negativen Bereich. Der Leitindex wurde gegen 12:30 Uhr mit rund 17.995 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Abschläge gab es unter anderem bei den Papieren der Commerzbank, Siemens Healthineers und Vonovia. Die Deutsche Telekom lag an letzter Position, wurde allerdings mit Dividendenabschlag gehandelt. Entgegen dem Trend im Plus waren Aktien von RWE, Rheinmetall und Zalando.
Analysteneinschätzung
Andreas Lipkow, Marktanalyst, kommentierte die Entwicklung: „Der DAX konsolidiert weiter und testet aktuell den Kursbereich von 18.000 Punkten an. Große Unterstützung wird dieser Kursbereich kaum geben können. Lediglich die Faszination der runden Zahl könnte etwas stützen.“
Lipkow bemerkte, dass die Marktteilnehmer durch die US-Verbraucherpreise beunruhigt seien. Insbesondere die Kernrate bereite den Analysten derzeit Sorgen. „Dass der DAX in solch einem Umfeld seinen Alleingang nicht fortsetzt, dürfte weitestgehend klar sein“, so Lipkow. Er fügte hinzu, dass das Kaufverhalten der Investoren in Bezug auf die wenigen deutschen Technologieunternehmen weiterhin von Interesse sei.
Vorschau auf bevorstehende Ereignisse
Lipkow betonte die zukünftigen Entwicklungen: „Der Drops ist noch nicht gelutscht und somit fiebern die Marktteilnehmer der noch anstehenden Pressekonferenz der EZB und den Preis- und Arbeitsmarktdaten aus den USA entgegen.“
Aktueller Kurs der Gemeinschaftswährung und des Ölpreises
Am Donnerstagnachmittag zeigte die europäische Gemeinschaftswährung eine schwächere Tendenz. Ein Euro kostete 1,0728 US-Dollar (-0,13 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9320 Euro zu haben. Unterdessen sank der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 90,04 US-Dollar, das waren 44 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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