Der Dax schloss am Freitag mit einem Zuwachs ab und festigt damit die Gewinne der vergangenen Woche. Dabei hebt Marktanalyst Konstantin Oldenburger die „perfekte Woche“ für den Aktienindex und die Rückläufigkeit der Inflation in der Eurozone positiv hervor.
Starke Performance des Dax und Aussichten auf stabile Zinsen
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, bewertet den Abschluss der Woche am deutschen Aktienindex Dax als sehr positiv. „Fünf Handelstage, fünf Mal ein Pluszeichen, insgesamt ein Gewinn von vier Prozent – die Bullen haben endgültig die Kontrolle auf dem Frankfurter Börsenparkett übernommen. Wie in den USA war auch die Inflation in der Eurozone im Oktober rückläufig und ist auf den niedrigsten Stand seit gut zwei Jahren gefallen“, so Oldenburger. Vor diesem Hintergrund prognostiziert Oldenburger, dass die Europäische Zentralbank „auf weitere Zinserhöhungen verzichten“ könnte.
Positive Signale aus China
Newsworthy bleibt aus Oldenburgers Sicht zudem die politische Situation in China. „Präsident Xi verlässt die USA nach einem im Großen und Ganzen positiven Aufenthalt, bei dem er sich mit seinem Gegenüber Biden auf einen besseren Umgang der beiden Länder verständigte und den Amerikanern versicherte, dass China Freundschaft und keinen Krieg wolle“, erläutert Oldenburger. Auch die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China seien positiv zu interpretieren und weisen darauf hin, dass „die Wirtschaft das Tal durchschritten haben und nun wieder stärker wachsen könnte.“
Entwicklungen im Energiemarkt
Auffallend bei den Entwicklungen auf dem Börsenparkett ist, dass die Papiere von Siemens Energy kurz vor Handelsschluss an der Spitze der Kursliste standen, während die Infineon-Aktien das Schlusslicht bildeten. Der Gaspreis sank indes: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 45 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Der Ölpreis stieg hingegen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 79,82 US-Dollar, das waren 3,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Stärkerer Euro am Freitag
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0882 US-Dollar (+0,27 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9189 Euro zu haben.
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