Der DAX hat am Dienstag geringfügig zugelegt und schloss bei 15.153 Punkten, einem Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss. Während Analysten eine lockerere Geldpolitik und mögliche Zinssenkungen aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur erwarten, bereiten die Quartalszahlen von Daimler Truck und eine geringe Auftragslage Anlegern Sorgen.
Die aktuelle Marktsituation und Blick auf die Zahlen
Konstantin Oldenburger , Marktanalyst von CMC Markets, erklärte die aktuelle Situation: „Anleger greifen in diesen Tagen bei Aktien zu, weil die sich abschwächende Konjunktur eine lockerere Geldpolitik und am Ende auch Zinssenkungen erfordert. Aber nur darauf zu setzen, kann sich am Ende als Fehler herausstellen. Nach den jüngsten Zahlen spricht vieles dafür, dass der außergewöhnliche Beschäftigungsboom in den USA zu Ende geht.“
Oldenburger betont weiterhin die möglichen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: „Wenn Menschen keine Arbeit finden, werden sie weniger konsumieren. Konsumieren sie weniger, fällt das Einkommen eines anderen weg. Und das bedeutet theoretisch weitere Jobverluste.“ Er fügt hinzu: „Die Arbeitslosenquote hat deshalb historisch gesehen die Tendenz, in die Höhe zu schnellen. Das macht bereits scheinbar marginale Veränderungen der Arbeitslosenquote zu einem großen Warnzeichen.“
Unternehmensaktien und Energiepreise
Aktien von Unternehmen wie Daimler Truck bildeten bis kurz vor Handelsschluss das Schlusslicht der Kursliste, trotz eines gestiegenen Umsatzes im neuesten Quartalsbericht. Die Quartalszahlen der Deutschen Börse und die Ankündigung des Rückkaufs von Aktien konnten hingegen überzeugen. Der Gaspreis stieg auf 46 Euro pro Megawattstunde (MWh), was einen Verbraucherpreis von mindestens neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern impliziert, sollte das Preisniveau dauerhaft bestehen bleiben. Andererseits sank der Ölpreis deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag 82,77 US-Dollar, das waren 2,8 Prozent weniger als am vorherigen Handelstag.
Entwicklung der Hauptwährungen
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0686 US-Dollar (-0,33 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9358 Euro zu haben.
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