Am Donnerstag konnte der DAX im Xetra-Handelsschluss zulegen, mit einem Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vortag. Marktanalysten sehen trotz vorübergehender Schwankungen eine Fortsetzung des Trends und der Rallye am Aktienmarkt, teilweise angetrieben durch die Hoffnung auf niedrigere Zinsen durch die US-Notenbank Fed.
Positive Tendenzen an der Börse
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, erklärte, dass das neue Jahr verhalten begonnen habe und diejenigen, die seit Mitte Dezember eine stärkere Korrektur ausrufen, sich nun bestätigt sehen könnten. “Wie so oft an der Börse ist es allerdings wahrscheinlicher, dass sich ein Trend und damit die Rally fortsetzt, wenn die Mehrheit fallende Kurse erwartet. Auch aus technischer Sicht hält der Deutsche Aktienindex das Niveau um das alte Allzeithoch und damit auch die Chance aufrecht, den gestrigen Test dieser Marke als Sprungbrett für eine neue Rally zu nutzen”, erklärte er.
Einfluss der US-Notenbank Fed
Anleger hoffen aufgrund eines Schwenks der US-Notenbank Fed auf niedrigere Zinsen, um die Rally am Aktienmarkt fortzusetzen. “Bisher hat sich an diesem Narrativ nichts geändert, auch wenn das gestern Abend veröffentlichte Protokoll keine Spur von Zinssenkungen enthielt.” Oldenburger unterstreicht jedoch die Wichtigkeit der Wirtschaftsdaten, wie den anstehenden Arbeitsmarktbericht aus den USA für den Dezember. “Die Fähigkeit der Haushalte und Unternehmen, die Konjunkturabschwächung zu überstehen, die erst Zinssenkungen erforderlich machen würde, entscheidet am Ende darüber, ob der potenzielle Schwenk der Fed ein Segen war oder doch ein Fluch, den sich die Anleger niemals hätten wünschen sollen.”
Entwicklung anderer Werte
Die Commerzbank-Papiere standen kurz vor Handelsschluss an der Spitze der DAX-Liste, während Zalando-Aktien das Schlusslicht bildeten. Der Gaspreis stieg am Donnerstag, wobei eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Februar 33 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag kostete. Im Gegensatz dazu sank der Ölpreis deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent lag bei 77,36 US-Dollar, das waren 89 Cent oder 1,1 Prozent weniger als am Ende des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0959 US-Dollar (+0,35 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9125 Euro zu haben.
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