Der DAX hatte am Dienstag ein kräftiges Plus und schloss den Handel mit 15.614 Punkten ab, einem Anstieg von 1,8 Prozent gegenüber dem Vortag. Marktanalyst Konstantin Oldenburger deutet an, dass die US-Inflationstrends Anleger zu Gesprächen über mögliche Zinssenkungen anregen.
Marktreaktionen auf US-Inflationsdaten
Nach einem positiven Tagesstart stieg der DAX am Nachmittag deutlich an, nachdem die US-Inflationsdaten für Oktober veröffentlicht worden waren. Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, kommentierte: „Für Fed-Chef Powell mag es ja noch viel zu früh sein, um über Zinssenkungen zu sprechen. Anleger auf den Börsenparketts dieser Welt dagegen tun gerade nichts anderes…“ Er wies auch darauf hin, dass die US-Verbraucherpreise im Oktober im Jahresvergleich um 3,2 Prozent gestiegen sind, weniger als erwartet, und dass sich der Abwärtstrend bei den Preisen dynamisch fortsetzt.
Zinssenkungsdiskussionen nehmen Fahrt auf
Oldenburger vermutet, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Zinshöhepunkt für dieses Jahr erreicht hat. „Nach der aggressivsten Zinserhöhungskampagne seit mehr als 20 Jahren dürfte sich das Narrativ in den kommenden Wochen in Richtung Zinssenkungen drehen. Ob es diese dann tatsächlich geben wird, steht auf einem anderen Blatt.“, so Oldenburger.
Aktien und Energiepreise
Die Aktien von Zalando konnten in Frankfurt am deutlichsten zulegen und führten die Kursliste bis kurz vor Handelsschluss an. Nur wenige Aktien mussten Verluste einstecken, einschließlich der Papiere von Rheinmetall, Commerzbank sowie den Rückversicherern Münchener Rück und Hannover Rück.
Unterdessen sank der Gaspreis, während der Ölpreis deutlich stieg. Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 48 Euro, während ein Fass der Nordsee-Sorte Brent gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,69 US-Dollar kostete, 1,4 Prozent mehr als am Ende des vorherigen Handelstags.
Kurs der Gemeinschaftswährung
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag deutlich stärker. Ein Euro kostete 1,0853 US-Dollar (+1,44 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9214 Euro zu haben.
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