Dax steht nach verhaltenem Beginn im Mittelpunkt des Handelsgeschehens, während Vonovia durch Abwertungen seiner Immobilien einen Rekordverlust verzeichnet. Der Euro zeigt kaum Veränderung, während der Ölpreis sinkt. Diese Entwicklungen könnten laut Marktanalyst Andreas Lipkow noch einige Volatilität in den Markt bringen.
Dax Gewinnt an Schwung
Am Freitagnachmittag konnte sich der Dax, der führende deutsche Aktienindex, nach einem zunächst verhaltenen Start in den positiven Bereich vorarbeiten. Gegen mittags wurde der Dax mit etwa 18.010 Punkten bewertet, was einen Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Niveau vom Vortag bedeutet. Andreas Lipkow, Marktanalyst, gab zu verstehen, dass diese Entwicklung im Zusammenhang mit dem sogenannten Großen Verfallstermin an den Terminbörsen steht. „Zur Mittagsauktion auf Xetra werden der Dax Future und zu den Schlussauktionen auf dem Xetra-Handelssystem die Optionen auf die Einzeltitel abgerechnet,“ erklärte Lipkow. Demnach könnte das Kursniveau von 17.900 bis 18.000 im Dax noch bis zum Mittag im Fokus der Marktteilnehmer bleiben.
Vonovia Verzeichnet Rekordverlust
Dennoch war die Aktie von Vonovia stark unter Druck. Der Wohnungskonzern legte am Donnerstag nach Handelsschluss seine Zahlen für das vergangene Jahr vor und gab bekannt, dass aufgrund von Abwertungen seiner Immobilien ein Rekordverlust entstanden ist.
Ausblick auf den Handelsnachmittag
Für den Nachmittag prognostiziert Lipkow, dass vermehrt die Einzeltitel des Dax ins Visier genommen werden und so manch überraschende Kursbewegung hervorgerufen werden könnten. „Für zusätzliche Spannung werden die US-Konjunktur- und Preisdaten sorgen. Es sollte noch mit einiger Volatilität gerechnet werden“, erklärte er.
Der Euro und der Ölpreis im Überblick
Unverändert blieb indes die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0888 US-Dollar für einen Euro und 0,9185 Euro für einen Dollar. Derweil sank der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 84,96 US-Dollar, das waren 46 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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