Der Deutsche Aktienindex (DAX) ist nach einem positiven Start am Dienstag in den roten Bereich gerutscht, obwohl die Konjunkturerwartungen besser ausfielen als erwartet. Die größten Abschläge verzeichneten Unternehmen wie MTU, Merck und Siemens Energy, während Beiersdorf, Hannover Rück und Fresenius entgegen dem Trend im Plus standen.
Aktienmarkt im negativen Bereich trotz positiver Konjunkturerwartungen
Gegen 12:30 Uhr wurde der DAX mit rund 16.770 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht. Trotz positiver Konjunkturerwartungen, die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelt wurden, konnte kein Impuls für den Markt erzeugt werden. Die entsprechenden mittelfristigen Erwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren stiegen im Dezember um 3,0 Punkte auf +12,8 Punkte, obwohl Marktbeobachter mit einem Rückgang gerechnet hatten, wie das ZEW in Mannheim mitteilte.
Marktreaktionen und Expertenmeinungen
Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow scheinen die Marktteilnehmer ihre Scheuklappen aufgesetzt zu haben und schauen stringent auf das Jahresende 2023. „Viele negativen Nachrichten werden weitestgehend ausgeblendet und haben dadurch kaum Einflüsse auf die Kursentwicklung des deutschen Gesamtmarkts“, sagte Lipkow. Insbesondere auf defensive Titel wie Beiersdorf und den zyklischen Nachzügler BASF liege der Fokus.
An der Spitze der Kursliste standen Beiersdorf, Hannover Rück und Fresenius, die größten Abschläge gab es bei MTU, Merck und Siemens Energy. Lipkow merkte an, dass eine Schwungkraft für den Gesamtmarkt durch ganze Branchen oder Sektoren derzeit nicht zu beobachten ist.
Europäische Gemeinschaftswährung tendiert stärker
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0799 US-Dollar (+0,33 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9260 Euro zu haben.
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