Zum Start der Woche hat der DAX nachgelassen, bedingt durch die Zurückhaltung der Anleger vor der anstehenden US-Wahl und die Unsicherheit im Aktienmarkt. Trotz schwächelnder Volkswirtschaft sehen Marktexperten die Situation für die Börse jedoch positiv.
DAX im Minus, Anleger halten sich zurück
Zum Xetra-Handelsschluss notierte der DAX bei 19.148 Punkten – ein Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste standen kurz vor Handelsschluss Porsche, RWE und Qiagen, am Ende Vonovia, Fresenius und Rheinmetall.
Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets, charakterisiert die Situation auf den Börsenmärkten mit den Worten: „Amerika, das Land der Superlative, macht es auch bei dieser Präsidentschaftswahl mal wieder superspannend. Letzten Umfragen zufolge läuft es auf das berühmte Fotofinish hinaus und wie im Sport könnte erst bei der Prüfung der Bilder, in diesem Fall Auszählungen, im Nachhinein der Sieger ermittelt werden.“
Unsicherheit vor der US-Wahl
Laut Oldenburger agieren die Anleger aktuell sehr zurückhaltend vor der US-Wahl: „Während Kamala Harris und Donald Trump durch die Swing States ziehen und noch die letzten unentschlossenen Wähler für sich gewinnen wollen, erstarrt der Aktienmarkt wie ein Kaninchen vor der Schlange.“ Sowohl der DAX in Frankfurt als auch die Indizes an der Wall Street bewegen sich vor der Wahl auffallend wenig.
Positive Aussicht trotz schwächelnder Volkswirtschaft
Trotz alledem zeigt sich Oldenburger optimistisch für die kommende Zeit: „Es herrscht Unsicherheit und Nervosität unter den Anlegern, obwohl die Situation für die Börse keine schlechte ist. Der Gewinner der Wahl erbt eine Volkswirtschaft, die zwar schwächelt, aber weiterhin wächst. Angetrieben von den Verbrauchern, die trotz jahrelanger hoher Preise und Zinssätze weiterhin konsumieren.“ Er zeigt sich zudem zuversichtlich, dass die Notenbank an einer Normalisierung der Zinsen interessiert und sie schrittweise weiter senken wird.
Zur Stärkung der Gemeinschaftswährung trug bei, dass der Euro am Montagnachmittag etwas zulegte und 1,0891 US-Dollar kostete. Zugleich stieg der Ölpreis signifikant: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,66 US-Dollar, das waren 2,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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