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Dax fällt leicht, Investoren verunsichert durch US-Daten

Der Dax hat die Woche mit einem leichten Rückgang begonnen. Am Ende des Xetra-Handels wurde der Index mit 20.133 Punkten notiert, was einem Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Vor allem die Aktien von Sartorius, Qiagen und Porsche konnten sich behaupten, während Vonovia, Henkel und Brenntag am Ende der Kursliste rangierten.

Einfluss des US-Arbeitsmarktberichts

Der überraschend starke Arbeitsmarktbericht aus den USA am vergangenen Freitag hat die Märkte zu Beginn der neuen Börsenwoche noch spürbar beeinflusst. Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Market, erklärte dazu: „Der überraschend starke Arbeitsmarktbericht aus den USA vom Freitag wirkte zum Start in die neue Börsenwoche noch nach.“ Oldenburger betonte, dass Anleger nun die Möglichkeit in Betracht ziehen würden, dass die Federal Reserve in Bezug auf die Leitzinsen in diesem Jahr möglicherweise keine Änderungen vornehmen könnte. Der Anleihemarkt sende zumindest entsprechende Signale, da die Renditen kontinuierlich steigen. „So werden festverzinsliche und damit risikoarme Bonds zunehmend zu einer Alternative zu einem immer noch hoch bewerteten Aktienmarkt.“

Verkaufsdruck und geopolitische Unsicherheiten

Der Verkaufsdruck an der Wall Street hat im Laufe des Tages auch auf den Dax in Frankfurt abgefärbt. Allerdings konnte sich der Index über der Marke von 20.000 Punkten stabilisieren, trotz einer Korrektur von rund 400 Punkten von den Hochpunkten der vergangenen Woche. Laut Oldenburger stehen die Investoren aktuell vor einer gefährlichen Mischung aus Risikofaktoren: „Die Geldpolitik der Fed und die steigenden Renditen auf der einen Seite und die noch immer unsichere Zollpolitik und geopolitischen Provokationen eines künftigen US-Präsidenten Trump andererseits.“ Obwohl der Wahlsieg des Republikaners zunächst steigende Aktienkurse zur Folge hatte, seien viele Investoren nun stark verunsichert.

Ausblick auf den Aktienmarkt

Trotz der aktuellen Unsicherheit warnte Oldenburger davor, voreilige Schlüsse zu ziehen: „Es sei aber noch viel zu früh, sowohl den Abgesang auf den geldpolitischen Lockerungszyklus der Fed einzuläuten als auch den ‚Worst Case‘ in Sachen Zölle und Drohgebärden Trumps heraufzubeschwören.“ Die aktuelle Situation erinnere an das vergangene Jahr, als der Markt ursprünglich bis zu sieben Zinssenkungen eingepreist hatte und im Jahresverlauf enttäuscht wurde. Heute rechnen die Anleger nur noch mit einer Zinssenkung, könnten sich jedoch erneut irren.

Ein positives Überraschungspotenzial für den Aktienmarkt könne zu einer Fortsetzung der Rally und neuen Rekordhochs führen. „Bis zur Amtsübernahme von Donald Trump am kommenden Montag und auch darüber hinaus dürfte am Markt noch Unsicherheit herrschen, spätestens aber in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollte es mehr und mehr Klarheit über die aktuell dringendsten Fragen geben und damit die Richtung für die Börse feststehen“, sagte Oldenburger.

Zusätzlich war am Montag ein Rückgang der europäischen Gemeinschaftswährung zu verzeichnen: Ein Euro kostete 1,0203 US-Dollar, während ein US-Dollar demnach für 0,9801 Euro erhältlich war. Der Ölpreis zeigte hingegen einen deutlichen Anstieg. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 81,19 US-Dollar, was einem Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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