Zum Ende der Woche hat der DAX deutlich verloren und schloss den Xetra-Handel mit 18.731 Punkten ab, was einem Minus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Schlechte Nachrichten aus dem Automobilsektor trübten das Bild, während der Gaspreis stieg und der Ölpreis leicht sank.
Entwicklung im DAX und Ursachen
Der Deutsche Aktienindex (DAX) verzeichnete zum Wochenausklang erhebliche Verluste. Nach einem schwachen Start setzte sich der Abwärtstrend am Nachmittag fort. Besonders betroffen waren die Papiere von Sartorius und Mercedes-Benz. Der Autokonzern Mercedes-Benz hatte seine Ergebnisprognose gesenkt und zudem über eine halbe Million Autos in China zurückgerufen. Dagegen lief es für die Aktien der Deutschen Börse besser, die an der Tabellenspitze standen.
Kommentar zu den Marktgeschehnissen
“Konstantin Oldenburger von CMC Markets kommentierte die Situation: “Die US-Notenbank Fed hat zwar mit ihrer eingeleiteten Zinswende die generelle Risikobereitschaft der Anleger wiederbelebt. Doch hierzulande muss der Aktienmarkt an Tag zwei nach der XL-Zinssenkung erneut mit einer Enttäuschung aus dem Automobilsektor klarkommen.” Er erklärte weiter, dass die positiven Effekte einer lockereren Geldpolitik für den Aktienmarkt in den kommenden Monaten eine Art Sicherheitsnetz für korrekturanfällige Phasen darstellen könnten. Trotzdem seien die Märkte nach der Entscheidung der Fed noch unsicher über den weiteren geldpolitischen und konjunkturellen Weg.
Entwicklungen bei Gas- und Ölpreisen
Nicht nur der Aktienmarkt zeigte Bewegung: Der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober stieg auf 35 Euro, ein Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vortag. Falls dieses Preisniveau dauerhaft bleibt, würde das einen Verbraucherpreis von etwa acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern bedeuten. Der Ölpreis hingegen sank leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag 74,84 US-Dollar, ein Rückgang von vier Cent oder 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Der Euro war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1140 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8977 Euro zu haben.
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