Die Börse in Frankfurt hat am Montag eine leichte Erholung erlebt, trotz schlechter Stimmung in der deutschen Wirtschaft, so aktuelle Informationen des Ifo-Instituts und Börsenexperte Andreas Lipkow.
Verhaltener Start mit positiven Tendenzen
Nach einem zunächst zurückhaltenden Beginn, hat sich die Börse in Frankfurt bis zum Mittag etwas in den grünen Bereich bewegt. Gegen 12:35 Uhr wurde der Dax mit rund 15.695 Punkten berechnet; das ist ein Anstieg von 0,5 Prozent im Vergleich zum Schlussniveau vom Donnerstag.
Negative Stimmung in der Wirtschaft
Allerdings sind die Aussichten nicht ungetrübt: Das Ifo-Institut aus München hat am Montagmorgen bekanntgegeben, dass die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erneut gesunken ist. Der Geschäftsklimaindex fiel im August auf 85,7 Punkte, nach 87,3 Punkten im Juli. Diese Entwicklung kommentierte Börsenexperte Andreas Lipkow mit den Worten: „Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel erwartungsgemäß schwach aus und deutet noch keine Zuversicht für die deutsche Konjunkturentwicklung an.“
Handelstechnische Erholung
Lipkow bemerkte weiterhin, dass der Dax derzeit eine handelstechnisch getriebene Erholung im mittelfristigen Abwärtstrend macht. Die derzeitige fundamentale Situation spreche jedoch noch nicht für eine absehbare Trendumkehr. „Die Signale aus der Realwirtschaft, dem Zinsumfeld und der Inflationsentwicklung geben noch keine Kaufimpulse.“, so Lipkow.
Größte Gewinne und Verluste
Die größten Gewinne des Tages wurden bei Adidas, Vonovia und Siemens verzeichnet, während es bei Continental entgegen dem Trend die größten Verluste gab.
Schwache europäische Gemeinschaftswährung und steigende Ölpreise
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte etwas schwächer, während der Ölpreis stieg. Ein Euro kostete am Freitagnachmittag 1,0797 US-Dollar, das sind 0,15 Prozent weniger. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 84,55 US-Dollar, 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.