Der Deutsche Aktienindex (DAX) setzt seine positive Entwicklung fort und erreicht ein neues Allzeithoch. Der von vielen als Zeitenwende in der Geldpolitik betrachtete Aufschwung löst bei Anlegern zunehmend Optimismus aus. Mögliche Auswirkungen auf den chinesischen Markt und die Volatilität der europäischen Gemeinschaftswährung bleiben abzuwarten.
Positiver Handelsstart für den DAX
Am Mittwochmorgen startete der DAX mit einem Stand von etwa 16.570 Punkten in den Handelstag, was einem Anstieg um 0,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Schlusstand entspricht. Mit diesem neuen Höchststand setzt der DAX laut Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, “den nächsten Meilenstein einer außerordentlich erstaunlichen Hausse”. Er fügte hinzu: “Die Börsen feiern eine anstehende Zeitenwende in der Geldpolitik, die weder bereits eingetreten noch von offizieller Seite wirklich bestätigt ist”. Diese Entwicklung stellt für den DAX einen bedeutenden charttechnischen Befreiungsschlag dar.
Einfluss der US-Arbeitsmarktdaten
Ermutigende Arbeitsmarktdaten aus den USA, die auf eine willkommene Abschwächung hindeuten, haben die Zuversicht gesteigert, dass die US-Notenbank Fed bald offizielle Signale der geldpolitischen Entspannung senden könnte. “Die Spannung vor der Sitzung in der kommenden Woche und den Arbeitsmarktdaten am Freitag steigt im Gleichklang mit den Erwartungen der Anleger immer weiter”, so Stanzl.
Moody’s Warnung und der chinesische Markt
Trotz dieser positiven Aussichten warnt die Ratingagentur Moody’s vor einer möglichen Herabstufung von Chinas Bonitätsnote, was laut Stanzl “ein weiterer Schlag ins Gesicht der chinesischen Wirtschaft” ist, die aktuell sehr unbeständig ist.
Prognosen für den chinesischen Aktienmarkt
Die Stimmung im chinesischen Aktienmarkt ist am Boden, und die Aktienpreise sind stark gefallen. Dennoch könnten sie aus Sicht der Bewertungen einige Investoren wieder anziehen. “China kann außerdem auf eine baldige Lockerung der geldpolitischen Haltung der amerikanischen und europäischen Zentralbanken hoffen und damit auch auf wieder wachsendes Interesse westlicher Investoren”, prognostiziert der Marktanalyst.
Schwankungen in der Europäischen Gemeinschaftswährung und Ölpreise
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Mittwochmorgen etwas schwächer mit einem Kurs von 1,0784 US-Dollar pro Euro, einem Rückgang von 0,12 Prozent. Der Ölpreis hingegen stieg leicht an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete 77,41 US-Dollar, das waren 21 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am vorherigen Handelstag.
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