Der Dax startete am Dienstag nach dem Osterwochenende optimistisch und erreichte einen neuen Rekordstand. Experten deuteten auf Heterogenität in den Konjunkturindikationen und die Erwartungen einer baldigen Konjunkturerholung in China hin. Allerdings warnen sie vor zahlreichen Hürden und potenziellen Gewinnmitnahmen im zweiten Quartal.
Optimistischer Start und neue Rekorde
Am Dienstagmorgen begann der Handelstag nach dem langen Osterwochenende freundlich und der Dax erreichte einen neuen Rekordstand. Um 9.30 Uhr wurde der Leitindex mit 18.505 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau von Gründonnerstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Deutsche Bank, Siemens Energy und Henkel, während Vonovia, Sartorius und Fresenius den Abschluss bildeten.
Erwartungen an Konjunkturindikationen und Inflationsdaten
Marktexperte Andreas Lipkow betonte die Bedeutung des Handelstages: „Interessant wird der heutige Handelstag insbesondere mit Blick auf die gute Performance des Dax im ersten Quartal 2024“. Hinzu kam, dass Anleger gespannt auf neue Inflationsdaten warteten. Lipkow äußerte, dass die Konjunkturindikationen derzeit sehr unterschiedlich erscheinen. Er fügte hinzu: „Die Investoren klammern sich weiter an dem Szenario einer baldigen Konjunkturerholung in China mit abfärbenden Effekten auf die europäische Wirtschaftslandschaft.“
Vorsicht vor wirtschaftlicher Erholung und Zinssenkungen
Lipkow warnte jedoch vor vorschnellen Schlussfolgerungen: „Doch so eindeutig stellt sich die Situation nicht dar und eine baldige wirtschaftliche Erholung in China hat noch etliche Hürden zu nehmen“. Darüber hinaus bereiteten sich die Marktteilnehmer in den USA auf eine Zinseiszeit an den Finanzmärkten vor, und die US-Konjunktur zeigte sich robust. „Die US-Fed bekommt immer weniger Argumente für baldige Zinssenkungen und kann dadurch ihren Kurs weiter fahren.“, erklärte Lipkow.
Marktprospekte für das zweite Quartal
Er fügte hinzu, dass das zweite Quartal weniger Dynamik haben dürfte, und es könnten sich Gewinnmitnahmen ergeben.
Am Dienstagmorgen war die europäische Gemeinschaftswährung etwas schwächer; ein Euro kostete 1,0732 US-Dollar (-0,10 Prozent). Der Ölpreis stieg dagegen an: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 88,15 US-Dollar, das waren 73 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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