Nach den bedeutenden Verlusten in den letzten Tagen hat der DAX am Dienstagmorgen einen leichten Aufschwung erfahren und der Handel startete mit einem Plus von 0,8 Prozent. Ähnliches war an den asiatischen Börsen zu beobachten, wobei der japanische Nikkei nach dem massiven Kurseinbruch vom Montag sogar um 10,2 Prozent zulegte.
Aufschwung trotz Börsenturbulenzen
Der Dax startete am Dienstagmorgen nach den starken Verlusten der vergangenen Tage mit einem leichten Plus. Um 9:30 Uhr stand der Index bei rund 17.470 Punkten, 0,8 Prozent höher als beim Vortagesschluss. Zuvor hatte es in der Nacht schon an den asiatischen Börsen eine kräftige Erholung gegeben. Der japanische Nikkei schloss nach dem historischen Kursrutsch vom Montag sogar bei 34.675 Punkten, 10,2 Prozent höher.
Jochen Stanzl von CMC Markets kommentierte: „Die Investoren in New York blieben trotz der Börsenturbulenzen rund um den Globus und der Tatsache, dass die Stimmung mittlerweile in einem extrem ängstlichen Bereich angelangt ist, gelassen und haben Ruhe bewahrt. Dies ermöglicht dem Markt nun im besten Fall eine Bodenbildung in den nächsten ein bis zwei Wochen. Die Kurse sind gestern so stark gefallen, weil die Anleger zeitweise ihre Nerven verloren haben.“
Unsichere Situation in Nahost
Stanzl betonte jedoch, dass das Damoklesschwert der unsicheren Situation im Nahen Osten weiterhin über dem Markt schwebe: „Diese Situation kann kaum eingeschätzt werden. Ein Überraschungsangriff des Iran ist denkbar, genauso wie eine Deeskalation. Ein stark steigender Ölpreis im Falle einer Eskalation wäre wohl das i-Tüpfelchen auf den bereits schwelenden Rezessionsängsten und würde die Rufe nach einer 50-Basispunkte-Senkung durch die Fed im September noch lauter werden lassen.“
Leichter Anstieg des Ölpreises und Rückgang des Goldpreises
Der Ölpreis stieg derweil nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 76,73 US-Dollar, das waren 43 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Der bereits in Mitleidenschaft gezogene Goldpreis zeigte sich hingegen erneut schwächer: Für eine Feinunze wurden am Morgen 2.404 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 70,70 Euro pro Gramm.
Schwächelnder Euro
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen auch im Rückwärtsgang: Ein Euro kostete 1,0934 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9146 Euro zu haben.
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