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Dax dreht am Mittag leicht ins Minus – Chemiewerte unter Druck

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat seine anfänglichen leichten Gewinne am Donnerstag bis zum Mittag eingebüßt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.685 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Die größten Verluste gab es am Mittag bei den Aktien von BASF, Covestro und SAP. Gegen den Trend im Plus rangierten unter anderem die Papiere von Rheinmetall, Merck und Symrise. Auch die gesunkenen Teuerungsraten aus Washington vom Mittwoch haben den Märkten wohl noch keine entscheidenden Impulse gegeben. “Der Deutsche Aktienindex tut sich weiterhin schwer damit, über die alten Jahreshochs auszubrechen”, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Das Unterfangen beanspruche deutlich mehr Zeit als von vielen Anlegern erhofft.

Trotzdem könne der gestrige Tag mit der Veröffentlichung der jüngsten Inflationszahlen aus den USA die Informationen gebracht haben, die sich der Markt erhofft hatte, so der Marktanalyst. “Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussah und die Investoren auch heute noch viel Interpretationsspielraum haben werden.” In den vergangenen Tagen habe sich durch diverse Äußerungen immer deutlicher gezeigt, dass es in der US-Notenbank Fed keinen Konsens mehr darüber gebe, ob es noch weitere Zinserhöhungen über das bislang geäußerte Ziel oder doch erst eine Pause brauche, sollten sich die Wirtschaftsdaten entsprechend entwickeln. “Nach den gestrigen Inflationsdaten und dem am Abend veröffentlichten Sitzungsprotokoll zum Zinsentscheid vom 22. März dürfte dies nun entschieden sein – noch einmal 25 Basispunkte Anfang Mai rauf und dann erst einmal Schluss”, so Oldenburger.

Die Fed gehe mittlerweile selbst davon aus, dass in Folge der jüngsten Bankenprobleme eine “milde Rezession” die USA in den kommenden Monaten treffen werde. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag stärker. Ein Euro kostete 1,1018 US-Dollar (+0,25 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9076 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur


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Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

  

   

 

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