Der DAX bleibt am Freitag auf Vortagesniveau, als Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen den Aktienmarkt stören und die Zinsen weiterhin steigen, was Druck auf Banken und Unternehmen ausübt und Kredite und Hypotheken für viele unerschwinglich macht.
DAX Performance und Marktbewegungen
Am Freitag bewegt sich der Dax nach einem verhaltenen Start weiter auf Vortagesniveau. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.856 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Einfluss der Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen
„Der große Störenfried auf dem Börsenparkett sind die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen“, kommentierte Chefanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets den Handel am Mittag. „Die Anleger hatten gehofft, die Geisel steigender Zinsen für immer hinter sich lassen zu können, als Fed-Chef Powell Ende Juli auf der Pressekonferenz nach der Zinserhöhung für eine Pause gab.“ Doch nun stiegen die Zinsen ohne die Beihilfe der Notenbank weiter – ein unerwartetes und gleichermaßen unangenehmes Szenario für den Aktienmarkt, so Stanzl.
Folgen der steigenden Zinsen
„Denn einerseits steigt damit der Druck auf die Banken, das Bank Term Funding Programm der Fed in Anspruch zu nehmen, um mögliche Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Andererseits leiden Unternehmen und insbesondere die Baubranche, weil Kredite teurer und Hypotheken für viele unerschwinglich werden.“
Top Gewinner und Verlierer
Die größten Gewinne gab es am Mittag bei Daimler Truck. Die größten Verluste bei Vonovia.