Der Deutsche Aktienindex (DAX) erlebte am Dienstag einen schwachen Start und blieb bis zum Mittag im roten Bereich. Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte die Zurückhaltung im DAX und hob die Quartalszahlen von Fresenius Medical Care sowie die Tendenz zu defensiven Sektoren hervor.
DAX bleibt im Minus
Am Dienstag nach dem schwachen Start hielt sich der DAX bis in die Mittagsstunden im roten Bereich. Gegen 12:30 Uhr lag der Index bei rund 17.050 Punkten, was einer Abnahme von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.
Unter den Unternehmen an der Spitze der Kursliste standen Heidelberg Materials, die Münchener Rück und Hannover Rück. Diese konnten dem negativen Trend trotzen. Die größten Verluste gab es hingegen bei Siemens Energy, der Porsche-Holding sowie Rheinmetall.
Marktentwicklung und Expertenmeinungen
“Der Dax zeigt sich am Dienstag weiterhin in einer abwartenden Haltung”, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Er fügte hinzu: “Die derzeitige Kurskonsolidierung wird von vielen Marktteilnehmern willkommen geheißen.” Lipkow merkte an, dass der DAX aufgrund des gestrigen US-Feiertages und den dadurch fehlenden Impulsen aus dem US-Handel zeigen müsse, was in ihm stecke. Positiv für den Index waren jedoch die Quartalszahlen von dem Dialysekonzern Fresenius Medical Care.
“Insgesamt zeigt sich zum Wochenstart eine Tendenz zu den defensiven Sektoren. Vorsichtiger werden die Investoren bei den zyklischen Branchen, da sich noch keine nachhaltige Konjunkturerholung weder in Europa noch in China abzeichnet”, sagte Lipkow.
Mikroökonomische Daten im Fokus
Die Anleger blicken zudem auf die Quartalszahlen von Walmart. “Insgesamt ist die Tagesagenda durch die Datenfülle auf mikroökonomischer Ebene gekennzeichnet”, bemerkte Lipkow. “Wichtige volkswirtschaftliche Daten sind heute Mangelware.”
Die europäische Gemeinschaftswährung stärkte sich leicht am Dienstagmittag. Ein Euro kostete 1,0797 US-Dollar (+0,18 Prozent), während ein Dollar für 0,9262 Euro zu haben war. Der Ölpreis sank dagegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 82,87 US-Dollar; das waren 69 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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