Frankfurt/Main startet freundlich in den Handelstag, während die Börsen in Hongkong und China auf Joe Bidens Dekret zur Beschränkung von US-Investitionen in China reagieren.
Beginn des Handelstags
Der Dax startete am Donnerstagmorgen positiv. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.985 Punkten berechnet, 0,8 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten am Morgen Hannover Rück, Allianz und Infineon. Entgegen dem Trend im Minus waren unter anderem die Aktien von Siemens, Rheinmetall und Qiagen.
Einfluss der US-Inflationsdaten
Thomas Altmann von QC Partners äußerte, dass die endgültige Entscheidung über die Richtung des Börsentages erst am frühen Nachmittag mit den US-Inflationsdaten für den Juli falle. „Nach zwölf Rückgängen in Serie könnte die Jahresrate der Inflation erstmals wieder angestiegen sein“, sagte er. Darüber hinaus betonte er, dass sich die Preise im Juli des vergangenen Jahres nicht verändert hätten, daher führe nun jeder Mini-Preisanstieg zu einer höheren Jahresrate.
Reaktionen auf Bidens Dekret
Die Börsen in Hongkong und China reagierten auf Joe Bidens Dekret zur Beschränkung von US-Investitionen in China. „Von daher sind die heutigen Kursverluste im Reich der Mitte keine Überraschung. Jetzt kommt vieles darauf an, wie das Finanzministerium diese Beschränkungen detailliert ausarbeitet“, sagte Altmann.
Entwicklung der Gemeinschaftswährung und des Ölpreises
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,1012 US-Dollar (+0,33 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9081 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 87,80 US-Dollar, das waren 25 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.