Zweifel daran, dass Osnabrück eine zweite Feuerwache für die Berufsfeuerwehr benötigt, gab es eigentlich keine. Die Diskussionen der vergangenen Jahre drehten sich vor allem um das „wie“, das „wann“, das „wo“ und vor allem auch das „wer soll das bezahlen“.
Zumindest was den Standort und die Gestaltung angeht herrscht inzwischen Klarheit. In einer kleinen Feierstunde im Foyer des Stadthauses präsentierte Stadtbaurat Frank Otte am Dienstagmittag die Preisträger für das im Sommer und Herbst durchgeführte Wettbewerbsverfahren für den „Neubau der Feuerwache Nordstraße“.
Neue Feuerwache kommt nach Osnabrück Gretesch
Auf einem Eckgrundstück an der Kreuzung Nordstraße / Belmer Straße soll die neue Feuerwache für die östlichen und nördlichen Stadtteile entstehen.
Bereits 2012 hatte das „Rinke-Gutachten“ ergeben, dass die östlichen Stadtteile im Ernstfall nicht innerhalb von acht Minuten von den Helfern erreicht werden können. Stadtbaurat Otte lobte in seiner Rede die Zusammenarbeit von Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren ausdrücklich.
Bezugstermin ist noch offen
Wann der Neubau bezogen werden kann, wollte Frank Otte noch nicht genau sagen. Auf Nachfrage unserer Redaktion konnte er sich aber immerhin zu der Aussage hinreissen, dass bis zur Fertigstellung des ersten von insgesamt drei Bauabschnitten eher zwei als fünf Jahre ins Land gehen werden.
Bereits nach der Verleihung der Urkunden an ingesamt 3 Preisträger und 3 Anerkennungs-Sieger sollte noch am Nachmittag mit dem aus Berlin angereisten Gewinner des Architekturwettbewerbs, Ulrich von Ey das weitere Vorgehen besprochen werden.
Osnabrücker Planungsbüro auf zweitem Platz
Den zweiten Platz des anonymisiert durchgeführten Wettbewerbsverfahrens erlangte das Osnabrücker Planungsbüro pbr.
Insgesamt hatten sich 382 Architekturbüros um die Teilnahme an dem Wettbewerbsverfahren beworben. Neben sechs von der Stadt vorausgewählten Teilnehmern wurden 14 weitere Architekturbüros – darunter auch der spätere Sieger des Wettbewerbs – per Los bestimmt. Insgesamt 18 Entwürfe wurden schließlich eingereicht. Die Entscheidung für die Gewinner fiel Anfang November.
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