Am Donnerstag startet das „Deutsche Musikfest 2019“ in Osnabrück. Neben den diversen Konzerten und Auftritten hat die Stadt mit dem „Osnabrücker Fenster“ einen eigenen Beitrag geleistet. In dem reichhaltigen Programm soll die ganze kulturelle Vielfalt mit Ausstellungen, Stadtrundfahrten, Klangperformances, aber auch Orten der Ruhe präsentiert werden.
„Wir möchten die vielfältige Kultur in Osnabrück ins Besondere unseren Gästen näher bringen. Dafür haben wir mit dem Osnabrücker Fenster ein buntes Programm entwickelt“, berichtet Anke Bramlage, Projektleiterin des Deutschen Musikfestes seitens der Stadt. Es gibt insgesamt drei Schwerpunkte: Das 360-Grad-Konzert, das Nachtschwärmerprogramm und die Räume der Stille.
360-Grad Begeisterung
„Das 360-Grad-Konzert ist ein absolutes Highlight“, so Bramlage. Am Freitagabend (31.05.) verwandelt sich der Markplatz ab 21.30 Uhr in die Kulisse einer multimedialen Zeitreise vom Ursprung der menschlichen Kommunikation bis hin zu Jazz und Swing der 50er Jahre. Thematisch bekommen die Besucher dabei Osnabrücker „Markenkerne“, wie die Varusschlacht, der Westfälische Frieden oder Erich Maria Remarque zu hören. Die rund 160 Musiker stehen bei diesem besonderes Konzert nicht auf einer Bühne, sondern sind auf dem ganzen Platz verteilt, schauen aus Fenstern und Türen – so entsteht der 360-Grad-Eindruck. Begleitet werden sie dabei von einer aufwendig inszenierten Licht- und Lasershow.
Die Nacht den Nachtschwärmern
Das Nachtschwärmerprogramm findet jeden Abend statt und lädt ins Besondere die Teilnehmer der Musikfestes dazu ein, Osnabrück intensiv kennenzulernen. Für kleinere Besucher gibt es zum Beispiel „Das Märchenfenster“, das am Samstag jede halbe Stunde aus den Fenstern des Dreikronenhauses gespielt wird. Für ältere Nachtschwärmer werden Konzerte, Karaoke oder Stadtführungen geboten. Direkt am Eröffnungstag (30.05.) spielt Musiker Max Mutzke & Monopunk im Alando, am Samstag präsentiert sich Jan Josef Liefers mit seiner Band „Radio Doria“. Eine Stadtführung durch das nächtliche Osnabrück gibt es freitags und sonntags. „Es geht vor allem darum die Teilnehmer des Musikfestes anzusprechen“, erklärt David Quitmann vom Projektbüro der Stadt. Deswegen sind auch Punkte im Programm, die nicht speziell für das Musikfest veranstaltet werden, wie der „Kleine Freitag“ in der Freiheit oder der „Study Up Award Pop“ in der Lagerhalle.
Raus aus dem Trouble
Wer neben der vielen Aktion mal etwas Ruhe braucht, kann sich in die „Räume der Stille“ zurückziehen. „Dort kann man einfach mal inne halten und das Erlebte reflektieren“ sagt Silke Buttmann vom Projektbüro der Stadt. Zu bestimmten Zeiten öffnen unter anderem das Akzisehaus, das Atelier 82 oder die Bergkirche ihre Räume zum Entspannen. Handys und MP3-Player sind in diesen Zeiten dort nicht gestattet.
Das „Deutsche Musikfest“ und das „Osnabrücker Fenster“ findet vom 30. Mai bis zum 02. Juni in Osnabrück statt. Mehr Informationen zum „Osnabrücker Fenster“ finden Sie hier.