„Das neue Gesicht des demographischen Wandels im Jugendamt.“ Mit diesen Worten stellte Stadtrat Wolfgang Beckermann Nils Bollhorn, den neuen Leiter des Fachdienstes Jugend, vor. Dies ist nur eine Neubesetzung in einer Reihe von Ruhestand bedingten Wechseln im Jugendamt, die in der nächsten Zeit stattfinden werden.
Der Mann an seiner Spitze ist verhältnismäßig jung, wie Beckermann feststellt. „Im Fachbereich Kinder, Jugendliche und Familien gibt es in kurzer Zeit drei altersbedingte Wechsel auf Leitungsebene. Herr Bollhorn steht für den eingeleiteten Generationenwechsel in diesem Fachbereich.“ Fachbereichsleiter Hermann Schwab freut sich, dass die Stadt einen Fachdienstleiter gefunden hat, der „fachlich äußerst versiert und zudem jünger“ ist.
Vergleichbare Schwerpunkte
Nun ist Nils Bollhorn neuer Leiter des Fachdienstes Jugend der Stadt Osnabrück. Der 38-jährige Vater zweier Kinder ist Nachfolger von Hans-Georg Weisleder, der im Juni nach 32 Jahren bei der Stadt in den Ruhestand gegangen ist. Bollhorn war von 2009 bis 2014 Jugendpfleger der Gemeinde Bad Essen. Seit 2015 arbeitete er in der pädagogischen Leitung und in der erweiterten Geschäftsführung des Trägers „Verbund Sozialer Dienste gGmbH“. „Dabei waren die Schwerpunkte vergleichbar mit denen bei der Stadt“, sagt Bollhorn. Dort hat er seine Tätigkeit bereits im Mai angetreten und wurde von Weisleder in den ersten Wochen eingearbeitet.
Fachdienst Jugend als Schnittstelle
Bollhorns vorrangige Aufgaben in den kommenden Monaten werden der umfangreiche Planungsprozess zur Jugendarbeit und die Qualitätsentwicklung im Bereich der Jugendsozialarbeit sein. „Der Fachdienst Jugend stellt eine Schnittstelle vieler Menschen in der Stadt dar“, sagt Stadtrat Wolfgang Beckermann. Aber Bollhorn plant auch sich für die Digitalisierung im Jugendamt einzusetzen. „Da hängt die Jugendarbeit der Entwicklung hinterher“, erklärt er seine Absicht. Er will weg vom handschriftlichen Vorgang im Jugendamt.
Beckermann attestiert Bollhorn beste Voraussetzungen
Bollhorn übernimmt einen Posten mit vielen Mitarbeitern, 136 in etwa, in einem sehr intensiven Arbeitsumfeld, betont Stadtrat Beckermann, der sich aber sicher ist: „Nils Bollhorn hat mit seiner beruflichen und insbesondere auch seiner ehrenamtlichen Erfahrung beste Voraussetzungen, die Herausforderungen zu meistern.“