CSU-Generalsekretär Martin Huber hat die Forderungen der Freien Wähler nach einem vierten Ministerium abgelehnt. Dabei beruft er sich auf das Ergebnis der Landtagswahl, das er als klaren Regierungsauftrag für die CSU und ihren Vorsitzenden Markus Söder sieht.
Abfuhr für FW-Forderung
Die Forderung der Freien Wähler nach einem vierten Ministerium stößt auf Ablehnung bei der CSU. Nach den Worten ihres Generalsekretärs Martin Huber ist „der Anspruch durch das Ergebnis in keinster Weise ableitbar“. Huber äußerte sich zu dieser Thematik am Montag im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.
Wahlergebnis als Regierungsauftrag
Das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern wertet Huber als „ganz klaren Regierungsauftrag für Markus Söder und die CSU“. Dabei verweist er auf das etwas schwächere Abschneiden seiner Partei im Vergleich zur letzten Wahl. Als eine der Ursachen dafür sieht Huber die Debatte um die Flugblattaffäre um Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger.
Freie Wähler pochen auf Ministerium
Trotz der ablehnenden Haltung der CSU beharren die Freien Wähler auf ihrer Forderung nach einem vierten Ministerium. Ihr Fraktionschef vertritt die Ansicht, dass sich das Wahlergebnis als zweitstärkste Kraft in Bayern auch in der Regierungsbildung widerspiegeln müsse. Bereits im Vorfeld der Wahl hatte die Partei Interesse am Landwirtschaftsministerium bekundet.
Wahlergebnis im Detail
Bei der Landtagswahl am Sonntag schnitt die CSU mit 37,0 Prozent zwar als klar stärkste Kraft ab, verlor aber im Vergleich zur letzten Wahl 0,2 Prozentpunkte. Die Freien Wähler wurden mit einem Stimmenanteil von 15,8 Prozent zweitstärkste Kraft, ein Plus von 4,2 Punkten im Vergleich zur vorherigen Wahl.