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Crowdfundig-Aktion geglückt: Gibt es bald einen „Demokratischen Supermarkt“ in Osnabrück?

Osnabrücker Ding oder Pop-Up-Quartier? Nils Heitmann könnte sich vorstellen, in einem der beiden Gebäude seinen Wir:Markt aufzumachen. / Foto: Schulte

Nils Heitmann hatte die Idee eines „Demokratischen Supermarktes“ in der Hasestadt bisher nur im Kopf, doch jetzt könnte sie Wirklichkeit werden. Bei der Crowdfunding-Aktion kam das Startkapital von über 25.000 Euro zusammen.

Bis Ende August sammelte Heitmann via Crowdfundig das Startkapital von 25.000 Euro – und das erfolgreich. „Tatsächlich sind etwas über 25.000 Euro zusammengekommen“, kann der Neu-Osnabrücker sein Glück kaum fassen. Damit sei nicht nur ein Meilenstein erreicht, sondern es sei auch „weltklasse, dass so viele Leute meiner Idee vertrauen“.

Nils Heitmann plant einen Wir:Markt, bei dem jedes Mitglied Mitspracherecht hat und das Angebot und den Shop mitgestalten kann. Ähnliche Konzepte gibt es bereits in vielen Großstädten. Mit dem Startkapital könne er nun den nächsten Schritt gehen und eine eingetragene Genossenschaft (eG) gründen und bei einer nachhaltigen Bank einen Kredit beantragen. Das werde laut Heitmann wohl den Herbst und Winter über dauern. Im zweiten Schritt müsse dann der Standort feststehen – nach wie vor könne er sich einen Platz im Pop-Up-Quartier oder dem Osnabrücker Ding vorstellen, doch er wäge auch weitere Optionen ab. Erst dann gehe es an die Produktauswahl und die Ladengestaltung.

Krise macht es nicht einfacher

Der Familienvater war außerdem auf der Suche nach einem Mitgründer und auch da hat sich etwas getan: „Benjamin C. Christ wird gemeinsam mit mir gründen“, so Heitmann. Gebürtig kommt Christ aus der Lüneburger Heide, arbeitete zuletzt in Darmstadt und zieht kommenden Monat in die Friedensstadt. Gemeinsam wolle man die Idee des Wir:Marktes in Osnabrück umsetzen.

Hand drauf: Nils Heitmann (links) und Benjamin C. Christ besiegeln in Hamburg ihr Gründungsvorhaben. / Foto: Privat
Hand drauf: Nils Heitmann (links) und Benjamin C. Christ besiegeln in Hamburg ihr Gründungsvorhaben. / Foto: Privat

Doch die hohen Energiekosten vereinfachen den Start nicht. „Die hohen Nebenkosten werden ein Risiko für uns sein“, stellt Heitmann klar. Wenn selbst alteingesessene Unternehmen bangen, müsse man ganz genau schauen, welche finanziellen Hürden man als Startup nehmen könne.


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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